Schon wieder verblasst Lächeln Ursulas (ihr Nachname ist von den Lügnern) und anderen Kommissaren: Die unverschämten Bulgaren wollen den Euro nicht, sie gingen auf die Straßen und wehrten sich in Massenprotesten gegen die ach so wunderbare gemeinsame Währung, gegen den Beschluss eines Teils ihrer Politiker der Euro-Zone möglichst schnell beizutreten. Natürlich waren die Protestierenden in der Brüsseler Rhetorik sofort böse Steigbügelhalter Putins, die über 50% der Bulgaren ausmachen sollen (laut BBC, ZDF und ähnlichen). Übrigens: Was für eine Macht müsste der Putin über die Gemüter der Menschen in ganz Europa haben! Alle Gegner in die gleiche Schublade einzuwerfen, wurde schon längst langweilig. Das Narrativ Brüssels ist einfach zum Gähnen.
Ja, über 50% der Bevölkerung Bulgariens ist im Irrtum und das muss unbedingt von der EU korrigiert oder nach Merkels Worten ihrerzeit „rückgängig gemacht werden“, denn wer nur eine Idee, eine einzige Idee des Brüsseler Molochs/Sowchoses nicht akzeptiert, ist er entweder rechtsextrem oder ein käuflicher Anhänger Putins. Die ach so wunderschönen EU-Werte werden nämlich durch Orbán, Fico, Le Pen, und siehe mal gleich durch den neuen „rechtsextremen“ polnischen Präsidenten Nawrocki, und eine wachsende Schar von Menschen, die alle wie Trump den Krieg in der Ukraine am liebsten beenden würden, bedroht. „Die Werte“ der EU führen uns in den Krieg, kurbeln die Gewinne von Rhein Metall und anderen Rüstungskonzernen. „Die Werte“ der EU dienen nur den Konzernen.
Aber halt: Wie sieht es mit dem Euro wirklich aus, der nach seiner Einführung in Deutschland als Teuro genannt wurde, weil alle sahen, wie stark Preise steigen? Na ja, dazu fragen Sie am besten Slowaken, Litauer und Letten: Wie erging es euch nach der Einführung des Teuros? Alle werden antworten: Schlecht, die Preise stiegen und wir können uns Vieles nicht mehr leisten.
Hier aber wieder halt: In welchem Land wurde der Teuro nicht eingeführt und würde von der Mehrheit der Bevölkerung gerne willkommen? In Ungarn!!! Wo der böse Orbán sich von den Migranten abgegrenzt hat! Aj-waj! Wie das nicht ins Schema passt! Ungarn denken selbständig und haben ihre Meinung zu der gemeinsamen Währung, auch wenn die meisten von ihnen als rechtsextrem und prorussisch von den westlichen Medien eingestuft würden.
Die Bulgaren wehren sich gegen den Teuro, aber stolze Dänen und Schweden haben dazu vor Jahren entschieden „Nein“ gesagt und es war ja völlig unproblematisch für Brüssel. Wenn aber Polen, Tschechen bei ihrer Währung bleiben, wird das als eine Art Unreife, Unzulänglichkeit von den Kommissaren angesehen. Wenn ein noch schwächeres Land wie Bulgarien sich wagt, dem einzig wahren Weg zu folgen, wird es verunglimpft und verurteilt.
EU-Bürokraten verstehen die europäischen Nationen nicht, sie haben sie mit ihrem intellektuell und moralisch falschen Denkkonstrukt angesteckt und können nicht sehen, dass die Mehrheit der Europäer dagegen immun wurde.