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Russlands Krieg mit der NATO geht weiter. Musste es so weit kommen? Nein, natürlich nicht. Aber dieser Krieg war gewollt. Wenn man sich die Medien der letzten 30 Jahre, also seit dem Zusammenbruch der UdSSR, ansieht, wird man feststellen, dass Russland (und auch Weißrussland) in den Medien ständig in einem ungünstigen Licht dargestellt wurde. Russland wurde angeblich von einem Diktator regiert, es gab keine Demokratie oder Freiheit und so weiter, wir alle kennen das auswendig. Russland war ständigen Sanktionen ausgesetzt und wurde ständig verschiedener schlimmer Dinge beschuldigt. Es genügt, sich an die Komödie zu erinnern, die sich um Nawalny entwickelte, einen russischen Abtrünnigen (für die westlichen Medien: einen russischen Dissidenten), den die russischen Sonderdienste nicht einmal vergiften konnten, den die unnachgiebige russische Regierung nach Deutschland auslieferte, nur damit deutsche Ärzte das Vorhandensein von Gift in Nawalnys Körper feststellen konnten, der, sobald sich sein Gesundheitszustand verbessert hatte, freiwillig nach Russland zurückkehrte, zu einem grausamen Diktator und einem unmenschlichen System.
Es sei nur an den Fall der Nord-Stream-Pipelines erinnert. Diese Pipelines bedrohten angeblich die Energiesicherheit Europas, aber das wichtigste Mitglied der Europäischen Union – Deutschland – baute sie trotzdem zusammen mit Russland (dem Feind Europas) und kümmerte sich irgendwie nicht um die Energiebedrohung. Die Staats- und Regierungschefs anderer EU-Mitgliedstaaten protestierten und beklagten sich, dass sie sich von der Europäischen Union verraten fühlten, obwohl sie ihren eigenen Bürgern zuvor gesagt hatten, dass sie nur in der Union eine sichere und wohlhabende Zukunft hätten. Immerhin hat ein NATO-Land (die Vereinigten Staaten? das Vereinigte Königreich?) die Pipeline in die Luft gesprengt, und der angeblich souveräne deutsche Staat hat nicht einmal darüber gejammert. Schließlich weiß jeder, dass die Pipeline von den Russen gesprengt wurde, weil sie den Gashahn nicht zudrehen wollten und beschlossen, dass es schneller, billiger und einfacher wäre, die Leitung zu sprengen.
Derartige Absurditäten lassen sich in Hülle und Fülle aufzählen. Gefira 68 greift einige von ihnen auf. So wird beispielsweise mit dem Mythos aufgeräumt, dass Nationen selbst bestimmen können, wie sie leben wollen. Gefira 68 geht auch der Frage nach, ob es den Menschen unter dem Diktator Lukaschenko oder dem liberalen Demokraten Selenskyj bessergeht. Gefira 68 wundert sich über die Wiederholung historischer Ereignisse und die Tatsache, dass leider niemand in der Lage oder gar willens ist, aus der Vergangenheit zu lernen, auch nicht aus der jüngsten. Ist die Niederlage des kaiserlichen Deutschlands im Jahr 1918 nicht ähnlich wie die der Sowjetunion im Jahr 1991? Ähneln die wirtschaftlichen Probleme und die daraus resultierenden sozialen Unruhen in der Weimarer Republik nicht den gleichen Problemen, die Russland in den 1990er Jahren hatte? Und schließlich: Sind die Kriege, die damals von Deutschland und heute von Russland entfesselt wurden, in ihrer Entstehung nicht irgendwie ähnlich?
Man muss auch in Betracht ziehen, dass die Geschichte sich wiederholen kann und der Westen Russland, wie viele andere Staaten in der ganzen Welt, „übernimmt“ und etwas „ganz“ Neues, Westliches auf den russischen Trümmern entsteht. Wir versuchen das Konzept des „Herzlandes“, des strategischen, unantastbaren Mittelpunktes, dank dem man die Welt kontrollieren kann und das bis zum Endposten verteidigt werden muss, mit der Tatsache zu konfrontieren, dass die Zentralmacht Moskaus in den russischen Regionen so wie in den einstigen Sowjetrepubliken Zentralasiens gar nicht so sicher ist. Merken Sie es sich, dass es direkt vor dem Ukraine-Krieg zu den Unruhen in Kasachstan kam, worauf Moskau sehr stark reagierte. Darauf machten wir in unserem Bulletin sofort aufmerksam. In diesem Zusammenhang richten wir unser Augenmerk diesmal auf Sibirien, wo die Schätze Russlands ruhen.
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