Description
Der Ölpreis steigt ständig. Seit 2016, als wir mit der Herausgabe des Gefira-Bulletins begannen, raten wir unseren Lesern, in Aktien von Unternehmen aus dem Ölbereich zu investieren, da wir davon ausgehen, dass Öl bis 2020 bei 100 Dollar liegen wird und dann die nächste Krise ausbrechen wird. Ab Jahresanfang 2019 sollten Investoren sich mit der Idee beschäftigen, alsbald ihre Portfolios aufzulösen. Ein Marktcrash ist der beste Moment, um Aktien der soliden Unternehmen, die die Krise aller Voraussicht nach überleben werden, zu kaufen. In dieser Gefira-Ausgabe sehen wir uns genauer an, wie das globale Zentrum sich wieder nach Eurasien verlagert. Nicht Afrika und auch nicht Indien werden die großen Entwicklungssprünge verzeichnen, sondern Zentralasien und dort insbesondere China und Russland. In dieser Ausgabe sehen wir uns diese sogenannte Dreh-und Angelpunkts-Region (pivot area) an und warum sie weiterhin über ein großes Potential für wirtschaftliche Entwicklung verfügt. Auch konstatieren wir das Ende des amerikanischen Traums. In den USA wird immer noch ein Wirtschaftswachstum verzeichnet, weil die Bevölkerung wächst und das BIP sich aus Bevölkerung x Produktivität errechnet. Die europäische Mittelklasse steht vor einer ziemlich düstern Zukunft und der amerikanische Traum löst sich in Luft auf. In den Empfehlungen äußern wir uns zu Afrika, der Türkei und… Kakao.
2020-2030 Wird die Welt ihr Zentrum nach Osten verlagern
In der 23. Ausgabe des Gefira sagten wir voraus, dass um das Jahr 2020 herum eine umfassende weltweite Krise ausbrechen werde. Die EZB und die Fed werden ihre Programme zum Aufkauf von Wertpapieren, auch unter der Bezeichnung quantitative Lockerung oder, genauer, Gelddrucken bekannt, fortsetzen bzw. neu auflegen, und Negativzinsen werden wieder auf der Tagesordnung stehen. In der Zwischenzeit liegt die offizielle Inflationsrate in Europa bei 1,3% und deshalb erhöht die EZB nicht ihre Zinsraten. Zurzeit müssen die Menschen in Europa für ihre täglichen Einkäufe ca. 8% mehr hinlegen als noch im letzten Jahr. Ältere Menschen, die das Rentenalter erreichen, brauchen Zinserträge von ihrem Ersparten als Anreiz. Ihnen steht jedoch eine unangenehme Überraschung bevor.
Europäische und amerikanische Regierungen sind bereits dabei, die Menschen zu enteignen, was in der Form von Steuern auf Eigentum geschieht (es stimmt zwar, dass in den USA die Zinsen etwas nach oben gehen, aber das wird nicht von Dauer sein), was insbesondere Rentner trifft, deren Ersparnisse ausgezehrt werden. In den Niederlanden sind die Steuern auf Bankeinlagen viel höher als die dafür erhaltenen Zinsen. Die niederländischen Behörden haben weiterhin Sondersteuern auf Immobilieneigentum eingeführt. Die neue Abgabe zielt gerade auf Rentner, die ihre Immobilienkredite abgezahlt haben und wird zusätzlich zu den lokalen Grundsteuern erhoben. Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty fordert, dass Regierungen vorwiegend Vermögen und nicht Arbeit besteuern sollten, was ihn insbesondere bei linken Beamten sehr beliebt werden ließ. Die überwiegende Mehrheit der Öffentlichkeit mag der Auffassung sein, dass damit die Besteuerung der sogenannten 1%, den Reichsten der Reichen, intendiert sei, aber das ist nicht der Fall. Vermögensbesteuerung ist immer schlecht für die Mittelklasse oder Bourgeoisie, wie Karl Marx sie genannt hätte, das Rückgrat der Gesellschaft.
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