Der europäische Blickwinkel. Auf dem Weg in die Welt von Morgen.




Was wäre, wenn die Sowjetunion weiterbestehen würde? Ein Gedankenexperiment.

Was wäre, wenn die Sowjetunion weiterbestehen würde? Erstens wäre sie im Jahr 2023 nicht mehr dieselbe Sowjetunion wie im Jahr 1989 und noch weniger als im Jahr 1960 oder früher. Alles entwickelt sich, so auch die Sowjetunion, und sie würde sich weiterentwickeln, sich verändern. Denken Sie dabei auch an China. Die Sowjetunion wäre bis auf den Namen kapitalistisch, mit einem starken Mitspracherecht der Regierung und der kommunistischen(?) Partei. Seit Gorbatschow hätten wir keine Einfaltspinsel als Führer wie Nikita Chruschtschow im Kreml, sondern kultivierte Persönlichkeiten wie der besagte Gorbatschow oder der heutige Putin: also gebildete Männer mit guten Manieren.

Stellen wir uns also die Welt im Jahr 2023 mit der noch existierenden Sowjetunion vor. Was wäre zwischen 1991 (dem Jahr der Auflösung der Sowjetunion) und 2023 geschehen? oder – noch besser, noch relevanter – was wäre zwischen 1991 und 2023 nicht geschehen?

1 Der Warschauer Pakt hätte weiterbestanden, was an und für sich schon bedeutet, dass die NATO nicht nach Mittel- und Osteuropa ausgeweitet worden wäre, was wiederum bedeutet, dass kein Konflikt im Entstehen gewesen wäre, wie wir ihn heute beobachten können.

2 Jugoslawien hätte weiterbestanden, und selbst wenn es sich irgendwie aufgelöst hätte, dann friedlich. Mit Sicherheit hätte es keine Bombardierung Jugoslawiens durch den Westen gegeben, keinen Bürgerkrieg, keine Schauprozesse in Den Haag, keine Ermordung von Slobodan Milošević im Gefängnis.

3 Es hätte keine Kriege in Tschetschenien gegeben: Tausende von Leben wären gerettet worden.

4 Es wäre kein weltweites Covid-bedingtes Einfrieren der Aktivitäten der Welt möglich gewesen. Höchstwahrscheinlich hätten die Mächtigen, die die Generalprobe für den Covid vorbereitet haben (vor – wer weiß was?) – nicht einmal in Erwägung gezogen hätten, die berühmt-berüchtigte weltweite Ausgangssperre mit allen damit verbundenen Einschränkungen zu verhängen.

5 Alle mitteleuropäischen Länder wären weiterhin Teil der “Europäischen Union des Ostens”, d. h. des RGW, gewesen. Die westeuropäische Union hätte sich nicht nach Osten erweitert.

6 Besonders bemerkenswert: Die Ukraine wäre die zweitwichtigste Republik der Sowjetunion geblieben. Als solche:

[a] hätte sie im Jahr 2023 etwa 50 Millionen Einwohner im Gegensatz zu den jetzt geschätzten etwa 25 Millionen;

[b] sie wäre hoch industrialisiert; die Menschen müssten nicht auf der Suche nach Arbeit Europa überfluten;

[c] 400 Tausend ukrainische Männer wären nicht getötet, Zehntausende wären nicht verstümmelt worden oder hätten keine Amputationen erlitten;

[d] Die ukrainischen Städte, Gemeinden und Dörfer wären unversehrt geblieben;

[e] die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik wäre noch im Besitz des Donbass und der Krim.

7 Die baltischen Staaten wären nicht entvölkert worden, wie es jetzt der Fall ist.

8 Die Manager der Welt im Westen hätten ihre Masken nicht fallen lassen und hätten nicht:

[a] den ethnischen Austausch beschleunigt und

[b] die Homosexualität der Allgemeinheit aufgezwungen.

Warum? Weil während des Bestehens der Sowjetunion beide Seiten versuchten, ihre eigenen Gesellschaften und die Gesellschaften des anderen politischen Blocks davon zu überzeugen, dass ihr System besser, attraktiver und humaner sei. Gewiss, die offene Propagierung von Homosexualität mit allen Phänomenen wie der Ermutigung von Teenagern, Hormonblocker zu nehmen oder zum Wechselns ihres biologischen Geschlechts zu ermutigen, wäre sicherlich abgemildert oder sogar abgeschaltet worden; sicherlich hätten die westlichen Manager der Welt den Mitteleuropäern und den Bürgern der Sowjetunion nicht zeigen wollen, wie sehr sie ihre eigenen westlichen Nationen verachten und wie sehr sie sie durch Fremde ersetzen wollen.

9 Muammar Gaddafi wäre nicht gestürzt worden; es hätte keinen Zustrom von Menschen aus Afrika nach Europa gegeben.

10 Höchstwahrscheinlich wäre Deutschland nicht wiedervereinigt worden. Die Existenz Ostdeutschlands hätte die Politik Westdeutschlands beeinflusst; da die Reisebeschränkungen bis 2023 sicherlich gelockert worden wären, hätten Westdeutsche möglicherweise nach Ostdeutschland ziehen können, um der Homosexuellenpropaganda und der ethnischen Verdrängung zu entgehen, wenn diese wie heute durchgeführt worden wären. Beachten Sie, dass die Alternative für Deutschland in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik besonders populär ist. Wie viel mehr wäre sie populär gewesen, wenn diese Republik fortbestanden hätte?

11 Der Comecon (die östliche Version der EWG oder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, dem Vorläufer der Europäischen Union) hätte sich zu einem rivalisierenden Gegenstück der EWG entwickelt (eine Miniaturversion der heutigen BRICS?), was ein gesundes Phänomen gewesen wäre: Anstatt eines Monopolisten in Bezug auf das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Modell hätten wir jetzt zwei europäische Modelle der zivilisatorischen Entwicklung, die miteinander konkurrieren und sich nicht gegenseitig zu etwas degenerieren lassen, was wir heute in der Europäischen Union sehen.

Was sagen Sie zu all diesen Punkten? Richtig oder falsch? Beachten Sie, wie viele Leben in Jugoslawien und der Ukraine gerettet worden wären. Beachten Sie, wie viele fähige Männer ihren jeweiligen Ländern mit ihren Händen und ihrem Verstand gedient hätten, anstatt mit ihren Leichen. Beachten Sie die Unveränderlichkeit der Staatsgrenzen, die wir bis jetzt gehabt hätten, und den daraus resultierenden Frieden. Korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege.

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