Der europäische Blickwinkel. Auf dem Weg in die Welt von Morgen.




Von echten und erdachten Wetterhexen

Als es im Mittelalter zu Überschwemmungen oder heftigen Gewittern kam, machten die Menschen dafür die Wetterhexen verantwortlich. In den Alpen wurden sie auch Steinschlag beschuldigt. In manchen Gegenden gehörte es zum Brauchtum, während eines Gewitters grünes Holz im Ofen zu verbrennen, um mit dem Rauch die Gewitterhexen zu vertreiben. Wetterhexen wurden als Werk des Teufels verfolgt. So kam es beispielsweise im Südwestdeutschland nach dem Hagelsturm 1562 unter anderem in Wiesensteig, Esslingen und Sindelfingen zu Hexenverfolgungen.

Heutzutage herrscht ein anderer Aberglaube: Der Mensch sei für alle Wetterkapriolen verantwortlich, der ganze Klimawandel sei ausschließlich anthropogener Natur. Und wir böse Hexen und Sturmmacher in unseren dicken SUVs, auf unseren Kreuzfahrtschiffen mit einem Plastikbecher in der Hand, mit unserem gigantischen CO2-Fußabdruck sind für all die Naturkatastrophen schuld. Die wütenden, schreienden Mädchen und Frauen, wie Greta Thunberg oder andere Klimadonna von Fridays for Future Luisa Neubauer würden uns am liebsten auf dem Scheiterhaufen verbrennen.

Die Blockaden der Straßen in den Zentren der Großstädte könnten als terroristischer Akt eingestuft werden, wenn sie beispielsweise von der rechten Szene veranstaltet würden, doch im Falle des neuen Aberglaubens, der grünen Klima-Jesuiten/-innen ist das nicht der Fall.

Der Klimawandel mag Tatsache sein. Tatsache ist auch, dass es sich nicht beweisen lässt, dass etwa die schreckliche Überschwemmung 2021 an der oberen Ahr in Deutschland vom Menschen verursacht wurde. Auf diesem Gebiet gab es große Überschwemmungen auch im Mittelalter und späteren Jahrhunderten, noch lange vor der Industrierevolution. Doch für die links-grüne Szene war es damals klar, dass der Mensch dafür verantwortlich ist. Luisa Neubauer kündigte sofort mehr Druck auf die Politik und der damalige Kanzlerkandidat Olaf Scholz sagte „Diese Naturkatastrophe hat sicher auch etwas damit zu tun, dass der Klimawandel mit Geschwindigkeit fortschreitet”. Ja, Herr Scholz: Wir müssen uns von unseren Öko-Sünden reinwaschen und Ablass bei den Grünen kaufen. Noch teurerer Strom, noch höhere Kfz-Steuer. Egal, ob Brände in Tschechien oder Hochwasser in Rumänien, es sind die Wetterhexen. Wieso verhalten sich aber die Klimadonnas der neuen grünen Kirche selbst wie Wetterhexen, schreien wütend Ältere an, zänkisch und frech mit ihren rätselhaften Zauberwörtern wie „nachhaltig“? Wieso führen sie ein Doppelleben wie die erwähnte Luisa, die für ihre Vorliebe für Langstreckenflüge bekannt ist? Sollen wir nicht etwa vorsichtshalber grünes Holz im Ofen verbrennen?

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>


Gefira bietet eingehende und umfassende Analysen und wertvollen Einblick in die neuesten Geschehnisse, mit denen die Anleger, Finanzplaner und Politiker vertraut sein müssen, um sich für die Welt von morgen vorzubereiten. Die Texte sind sowohl für Fachleute als auch für nicht berufsorientierte Leser bestimmt.

Jahresabo: 10 Nummer für 225€
Erneuerung: 160€

Das Gefira-Bulletin ist auf ENGLISH, DEUTSCH und SPANISCH erhältlich.

 
Menu
More