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Die Krise in der Eurozone: wir befinden uns wieder im Jahre 2012 und es ist noch schlimmer

Die Effizienz einer Geldpolitik ist in letzter Zeit sehr strittig, insbesondere in der Eurozone. Nur soll man nicht der Geldpolitik die Schuld dafür geben, da dies in souveränen Ländern mit eigener Fiskalpolitik stattfindet. Es ist das Muster des Eurogebietes selbst, das die Aktion der europäischen Zentralbank (EZB) wirkungslos macht, was auch immer sie sind.

Die endlose Krise des europäischen Bankensystems ist der deutliche Beweis. In einem souveränen Land reicht eine angepasste Geldpolitik in Verbindung mit der sogenannten Fiskalpolitik zur Verwaltung eines Bankwesens während des Liquiditätsproblems. Das bedeutet, dass wenn die Banken aufhören sollten sich gegenseitig zu vertrauen und sich untereinander kein Geld mehr leihen werden, wird eine nationale Zentralbank (NZB) waten und für jetzt billiges Geld bieten, um jeweilige Drohungen vermeiden zu können und der Regierung (Finanzbehörde) Zeit zu geben, um die zugrundeliegenden Probleme mit der Bezahlung zu lösen. Die Eurozone hat keinen unvorstellbar wichtigen Mechanismus.

Die Bankdirektoren souveräner Länder sind eng verbunden mit den Regierungseliten und der Kapazität der NZB. Liquiditätsprobleme, die sich aus Solvenzproblemen entwickeln (zu viele fehlerhafte Darlehen), werden nicht nur von der NZB gelöst, aber auch von den Politikern mit fiskalischen Maßnahmen. Regierungen können der Bank Hilfe leisten, indem sie Steuerzahler dazu zwingen, ein Bail-out zu finanzieren oder eine Bank zu nationalisieren oder sie können neue Regeln einführen, die den lokalen Umständen entsprechen würden. Nationale Regierungen haben eine Vielfalt an Maßeinheiten zur Unterstützung ihres Bankensystems, wie die Pflichtwandlung für Hypotheken fremder Währung in Hypotheken regionaler Währung, des aktuellen Moratoriums für Zwangsvollstreckung und Wiederinbesitznahme, wenn Leute mit ihren Zahlungen in Rückstand geraten, des national elektronischen Zahlungssystems des Outsourcing an die Commerzbank usw. Die Commerzbank stellt einen wesentlichen Teil der Geldschöpfung–Politik dar. In vielen Ländern ist es eine staatliche Commerzbank, die eine Infrastruktur mit elektronischer Zahlung anbietet. In Japan ist der Staat immer noch im Besitz der Japan Post Bank, während in Europa diese staatlichen Banken in den letzten Jahrzehnten privatisiert wurden.

Die Eurozone besitzt keine eigene Finanzbehörde, daher können solche Lösungen nicht für lange vollzogen werden. Die Probleme beim Bankensystem werden nur durch die Währungsbehörde gelöst. Sie haben keine Macht die systembedingten Rückerstattungen zu ändern, so dass die Liquiditätsvorsorge der EZB zum dritten Mal innerhalb der letzten acht Jahre ihren Höhepunkt erreicht, was selbstverständlich nicht das letzte Mal ist.

Die Eurozone besteht aus 19 unterschiedlichen Wirtschaften. Die einen sind kleiner, die anderen größer. Einige sind sehr produktiv, andere weniger. Die einen Bankensektoren sind einflussreich und die anderen mit geringerer Bedeutung. Es ist nicht leicht den Zinssatz in der Eurozone festzulegen, da ein Zinssatz der EZB zu hoch sein könnte für Italien und zu tief für Deutschland und die Niederlanden. (Länder wie die Niederlanden können ihren Banken aus der Patsche helfen, während Griechenland und Portugal ein anderes Konzept benötigen. In Italien gibt es seitens der Politik keine Unterstützung für ein „bail-in“, während man das auf Zypern über Nacht machen könnte. Die in Europa vereinte Geld- und Bankenpolitik verbietet dieses regionale Konzept durchzuführen.) Aus diesem Grund wären die Fiskal- und Bankenpolitik besser untrennbar. Unterschiede sind sich gegenseitig ausgeglichen.

Diese Möglichkeit wird sich in der Eurozone nicht ereignen. Die Auswirkungen sind graphisch sichtbar. Die EZB musste auf traditionelle Weise flüssiges Geld/Bargeld zur Verfügung stellen (unter anderem mithilfe von Betrieben, die für längere Zeit neu finanziert werden), was in den Jahren 2009-2010 und 2011-2013 während der Euro- und Finanzkrise dauerte. Doch es hat nicht funktioniert, da 2013 S&P ausgesagt haben!1)LTRO failed to heal fragmented euro zone – S&P, Source: Marketwatch 2013-03-26 Also musste die EZB das neue und unkonventionelle Programm des flüssigen Geldes einführen: die sogenannte quantitative Lockerung.

Jedoch, hat man bereits in den Jahren 2009 und 2011 Zeichen gesehen, dass die QE nicht gelingen wird, wobei die ersten beiden Programme beim Anleihekauf gerade begonnen hatten und das Problem sowieso nicht gelöst war, da es „fehlgeschlagen hatte (nicht) kleinere, aber Bankensysteme mit finanziellen Sorgen zu fördern/unterstützen“.2)ECB Market Intervention: Covered Bond Purchasing Programme (CBPP), Source: Place du Luxembourg 2012-02-22

Nichtsdestotrotz haben die Autoritäten der EZB entschieden, das noch nie dagewesene enorme Programm des Asset-Kaufes zu veröffentlichen. Die Resultate sind bereits sichtbar. Die Inflation ist schon ziemlich gering, der Wachstum ist schwach und die Krise des Bankensektors ist wieder dabei zu eskalieren, wie wir vor kurzem beschrieben haben. Die EZB berücksichtigt schon die Idee, das QE Programm bis März 2017 zu verlängern und wird das fortsetzen müssen, da billiges Geld für das Finanzsystem zur Droge geworden ist als auch zur Hauptlösung für die unverlässlichen Banken in Südeuropa, um an der Oberfläche zu bleiben.

References   [ + ]

1. LTRO failed to heal fragmented euro zone – S&P, Source: Marketwatch 2013-03-26
2. ECB Market Intervention: Covered Bond Purchasing Programme (CBPP), Source: Place du Luxembourg 2012-02-22

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