Der europäische Blickwinkel. Auf dem Weg in die Welt von Morgen.




Paris – bald Hauptstadt der Dritten Welt

Ein demographischer Trend zeigt aufwärts und wird immer deutlicher: die von den Europäern zivilisierten Gebiete werden langsam von den Afrikanern übernommen. Viele Städte in Afrika waren früher weiße Städte. Ob es die Hauptstadt des Kongo ist, Kinshasa (Léopoldville), ob Dodoma, die Hauptstadt von Tansania oder die Hauptstadt von Kenia, Nairobi, alle wurden von Europäern gegründet und gebaut. Entgegen der landläufigen Meinung war es nicht so, dass die Europäer afrikanische Völker eroberten oder kolonisierten. Der Kontinent war kaum besiedelt. Ja, es gab Kämpfe, aber die Europäer ließen sich überwiegend auf unbewohnten Gebieten nieder.

Mit der Unterstützung Europas und in jüngerer Zeit auch Japans und Chinas vermehren sich die afrikanischen Nationen und werden zu der am schnellsten wachsenden Bevölkerung der Erde. Kinshasa, Dodoma und Nairobi – einst europäisch – werden jetzt zu afrikanischen Städten, und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass dieser Prozess an den Grenzen des Dunklen Kontinents enden wird. Nun wird Paris die erste echte afrikanische Hauptstadt. In vielen Bezirken wurden weiße Franzosen durch Afrikaner ersetzt, und für diesen Prozess ist kein Ende in Sicht. Denken Sie mal an die französische Fußballnationalmannschaft: Es sieht manchmal so aus, als würde sie Senegal oder Kongo repräsentieren.

Bislang haben die Franzosen ihren Nationalfeiertag gefeiert und am 14. Juli eine große Militärparade auf den Champs-Élysées abgehalten. Heute feiern einige der “Franzosen” den Sieg “ihres” Landes beim Afrikanischen Nationen-Pokal, indem sie im Zentrum von Paris statt französischer algerische Flaggen fliegen lassen. Während die Franzosen mit dem weißen Teint Präsident Macron während der nationalen Feierlichkeiten ausgebuht hatten, feierten die Franzosen mit dem dunkleren Teint ihren Sieg im Afrikanischen Nationen-Pokal und prahlten damit, Frankreich in einem schnelleren Tempo als die Deutschen im Jahr 1940 erobert zu haben – es sei eine Vergeltung für die französische Kolonialisierung ihrer Länder in den vergangenen Jahrhunderten.

Einmal in Afrika, jetzt in Europa, verlieren die Franzosen Schritt für Schritt ihr Territorium, und es wird stets gemeldet, dass Vertreter des französischen Staates, Polizei oder Rettungskräfte, von den neuen Franzosen überfallen werden und dass Polizeistationen angegriffen werden. Was die Aufmerksamkeit aller auf sich zieht, ist die neue Art Silvester zu feiern – die Car-be-cues, Grillen von Autos – Hunderte von Autos werden in Brand gesteckt. Auch andere Ereignisse wie die Fußball-Weltcup-Siege werden auf ähnliche Weise gefeiert.

Die Datenerhebung nach Rasse, ethnischer Zugehörigkeit und Religion ist in Frankreich seit 1872 verboten, weshalb es nicht einfach ist, Zahlen zu ermitteln, die besagen würden, wie die französische Gesellschaft nach den genannten Kategorien aufgeteilt ist. Man muss sich entweder auf Schätzungen verlassen oder intelligente Methoden entwickeln, um die Zahlen herauszufinden. Die Besucher von Paris und anderen französischen Großstädten zweifeln jedoch kaum an den raschen ethnischen Veränderungen. Das alte Gesicht der Kulturhauptstadt der Welt wird verwischt und es entsteht etwas qualitativ und quantitativ Neues: ein europäisches Gegenstück zu Algier, Karatschi und Lusaka in einem.

Die Franzosen haben es in der sehr kurzen Kolonialzeit nicht geschafft, die Afrikaner zu echten Franzosen zu machen. Es gibt also keinen Grund zu der Annahme, dass die schnell schrumpfende französische indigene Bevölkerung jetzt erfolgreich sein wird, wenn die afrikanische Bevölkerung in das französische Mutterland einzieht. Früher war Paris das Zentrum Europas, der Grund zum Neid vieler europäischer Hauptstädte, bekannt für Mode, Universitäten, Innovation und Wissenschaft, aber das gehört schon der Vergangenheit an. Innerhalb von 25 Jahren wird Paris als die erste afrikanische Stadt in Europa mit allen damit verbundenen Problemen bekannt werden. In den sechziger Jahren wurden die Franzosen aus Asien und Afrika vertrieben; jetzt werden sie aus dem letzten Gebiet, das sie noch besitzen, vertrieben. Der Unterschied ist, dass es diesmal kein Heimatland gibt, in das man sich zurückziehen kann.

Die wahnhaften französischen Eliten glauben, dass jeder ein französischer Staatsbürger sein kann, vorausgesetzt, er akzeptiert das Französische. Man könnte sich fragen, was für Französische gemeint ist – das, welches von Emmanuel Macron repräsentiert wird oder das, welches von Marine Le Pen dargelegt wird. Solche Nuancen spielen ja aber eigentlich keine Rolle, denn wenn auch das Französische von Macron implizit ist, fühlen sich die Franzosen aus der Dritten Welt nicht nur kaum französisch, sondern betonen offen und aggressiv ihre Fremdheit: Sie schwenken in Paris fremde Flaggen und sprechen davon, Frankreich effizienter und effektiver erobert zu haben als die Deutschen im Jahr 1940.

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France Population 2019, World Population Review.

Le Grand Remplacement, Taki’s Magazine 2017-02-08. (1)

Le Grand Remplacement, Taki’s Magazine 2017-02-08. (2)

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