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Flotte der Nichtregierungsorganisation kreist an der libyschen Küste

Seit 2015 werden immer mehr NROs daran beteiligt, Migranten aus Libyen nach Italien zu schleusen. Alle behaupten, auf Rettungsmission zu sein, nur stimmt das? „Jetzt können wir bestätigen, dass zumindest 3.800 Menschen ums Leben gekommen sind und somit das Jahr 2016 zum tödlichsten aller Zeiten gemacht haben“, verkündete letzte Woche William Spindler, ein Sprecher des UNHCR (engl. United Nations High Commissioner for Refugees – deutscher Name: Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen). Die vorigen Rekorde von 3.771 Todesfällen, wurden 2015 aufgezeichnet. Trotz eines starken Rückganges der Anzahl von Flüchtlingen, die über das Mittelmeer flüchten, von 1,01Mio. im letzten Jahr auf 327.000 soweit in diesem Jahr, ertrinken immer mehr Menschen im Meer oder sterben bei den Versuchen aus anderen Gründen.1)UN: 2016 deadliest year for refugees in Mediterranean, Deutsche Welle.

Die verheerende Zahl der Todesfälle ist keine Überraschung, jetzt wo die privaten NROs in Zusammenarbeit mit der italienischen Küstenwache die Migranten von der libyschen zur italienischen Küste schleusen. Die Menschenschmuggler verwenden heutzutage Wasserfahrzeuge im schlechten technischen Zustand, kümmerliche Schlauchboote, die einige Seemeilen durchhalten, was gerade reicht, um die Flüchtlinge mit einem der 11 Schiffe abzuholen, die den zahlreichen NROs angehören und 8 bis 12 Seemeilen von der libyschen Küste entfernt abwarten. Die Menschen werden von ihnen auf den libyschen Küstengewässern an Bord genommen (d.h. bis zu 12 Seemeilen auf dem Land) und statt sie nach Zarzis in Tunesien zu bringen, das 60 Seemeilen entfernt liegt, werden sie den ganzen langen Weg von 275 Seemeilen nach Italien transportiert.

Tatsächlich ist die ganze Operation zwischen der italienischen Küstenwache und den NROs gut koordiniert; dennoch ist es ein beträchtliches Risiko für die Flüchtlinge. Denn eben die NROs organisieren zum größten Teil die Reise nach Europa; ohne sie wären die ganzen Machenschaften, mit dem Ziel Menschen übers Mittelmeer zu schmuggeln, unmöglich, dessen sich die Afrikaner überaus bewusst sind; daher sollten diejenigen, die an den Rudern dieser Organisationen sitzen, wegen Mord zur Rechenschaft gezogen werden.

Was die Menschen wirklich vorhaben, die hinter den NROs stehen, ist unklar. Deren Anlass könnte das Geld sein und wir wären nicht überrascht, wenn es wirklich so kommen würde. Sie können auch politisch gesteuert werden; MOAS, die Organisation auf Malta, die Leute durch Schwarzhandel nach Italien befördert, ist die beste Garantie, dass sich die Migranten nicht auf maltesischem Ufer blicken lassen werden. Genauso kann es sein, dass diese Organisationen von naiven „Weltverbesserern“ verwaltet werden, die nicht imstande sind zu begreifen, dass sie sich durch das Anbieten ihrer Dienste, gegenüber den Menschen aus Afrika wie ein Magnet/Anziehungspunkt benehmen und somit notgedrungen noch mehr Todesopfer bringen. Geschweige denn – sie führen mit ihrem Handeln zur Destabilisierung Europas.

All diese NROs haben vor Menschen zu retten und laden gleichzeitig Journalisten ein, an Bord ihrer Fahrzeuge zu kommen, um Fotos zu machen und über die menschliche Tragödie für die Presse zu berichten und dort Aufnahmen aus dem Leben ertrinkender Afrikaner, die im Meer ihr Leben verlieren, getäuscht von den Versprechen hinter dem Meer ein besseres Leben zu führen, was ihnen die Schmugglern der NGOs vortäuschen.

Die meisten der Migranten, die aus Afrika kommen, sind nicht dazu berechtigt, dass man ihnen in Europa Asyl gewähren kann. Die NROs, die uns mit ihren hochmoralischen Beweggründen gerne ins Auge springen möchten, überlassen die Flüchtlinge mit „gutem Gewissen“ ihrem Schicksal an der italienischen Küste, als hätten sie etwas Gutes getan. Als Resultat landen viele dieser Einwanderer auf den Straßen von Rom, Como, Paris oder dem Dschungel von Calais, machen das Chaos nur noch schlimmer, gefährden die öffentliche Sicherheit und spitzen den Rassenkonflikt auf unserem Kontinent zu.

Schiffe, die stets von den NROs an der libyschen Küste eingesetzt werden

Phoenix

Phoenix ist eines der beiden MOAS Schiffe, unter der Flagge von Belize. Sie wird regelmäßig in den libyschen Küstengewässern gesehen. Inhaber ist Malta, das damit die Migranten nach Italien bringt. Webseite: MOAS

Topaz Responder

Topaz Responder, ein 51 Meter langes Schiff zu Rettungszwecken umgebaut, das mit zwei Motorbooten ausgestattet ist, die eine hohe Geschwindigkeit erreichen können. Sie ist mit der MSF verbunden und eine der drei Fähren, die hunderte von Menschen bei nur einer Fahrt transportieren können. Registriert auf den Marshallinseln. Webseite: MOAS

Iuventa

Iuventa ist in den Niederlanden registriert und Eigentum der NRO Jugend Rettet. Webseite: Jugend Rettet.

Golfo Azzurra

Golfo Azzurro wird von der niederländischen Stiftung ‘Boat Refugee Foundation’ eingesetzt. Sie fährt unter der Panama Flagge. Die Boat Refugee Foundation nutzt das Schiff gegen geringes Endgeld. Webseite: Bootvluchteling.

Dignity

Dignity 1 fährt unter der panamaischen Flagge. Wir vermuten, das Schiff gehöre zu Médecins Sans Frontières. Webseite: MSF.

Bourbon Argosjpg

Bourbon Argos, ein Schiff von Médecins Sans Frontières. Es ist eines der drei Schiffe, um Leute, mit kleineren Wasserfahrzeugen nach Italien zu transportieren. Zurzeit ist es in Luxemburg registiert. MSF.

Aquarius

Aquarius ist eines von vielen Schiffen, die von Médecins Sans Frontières verwaltet werden. Es ist mit der gibraltarischen Flagge gekennzeichnet. Webseite:  MSF.

Vos Hestia

Das Rettungsschiff Vos Hestia, das sich ebenfalls mit der Suche befasst, wird von der Stiftung „Save The Children“ betreut. Wie viele Wasserfahrzeuge der NRO ist es der italienischen Küstenwache untergeordnet. Webseite: Save the Children.

Astral

Proactiva Open Arms operiert mit Astral, die öfter in den libyschen Küstengewässern beobachtet wurde. Das Schiff verschwand regelmäßig von der AIS Webseite. Webseite: Proactiva Open Arms.

Sea Watch 1A

MS Sea-Watch I gehört zu einer in Berlin gegründeten Organisation. Sie arbeitet eng mit Watch The Med zusammen, einem Verbund von Menschen, die zum Ziel hat Grenzen in Europa abzuschaffen und einen freien und ungestörten Zufluss von Menschen nach Europa zu sichern. Webseite: Sea-Watch.

Sea Watch 2jpg

MS Sea-Watch II gehört zu einer in Berlin gegründeten Organisation. Sie arbeitet eng mit Watch The Med zusammen, einem Verbund von Menschen, die zum Ziel hat Grenzen in Europa abzuschaffen und einen freien und ungestörten Zufluss von Menschen nach Europa zu sichern. Webseite: Sea-Watch.

Audurjpg

Audur ist unter der niederländischen Flagge. Wem das Schiff gehört ist unbekannt.

Sea Eye

MS Sea-Eye gehört zu Sea-Eye-eV. Michael Buschheuer aus Regensburg (Deutschland) hat mit seiner Familie und Freunden die gemeinnützige Organisation zur Seenotrettung Sea-Eye e.V. gegründet. Webseite: Sea-Eye.

Speedy

Speedy ist ein Schnellboot und gehört ebenfalls zur Sea-Eye-eV. Das Schiff wurde von der libyschen Regierung beschlagnahmt. Webseite: Sea-Eye.

Minden

Minden ist Eigentum der deutschen Organisation „LifeBoat“ und zurzeit in Deutschland registriert. Webseite: Lifeboat.

References   [ + ]

1. UN: 2016 deadliest year for refugees in Mediterranean, Deutsche Welle.

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