Als das sogenannte kommunistische System in den osteuropäischen Ländern zusammenstürzte, übernahmen sie mit Begeisterung die Demokratie und Wirtschaft im westlichen Stil, was kaum wundert, wenn man zivilisatorische Kluft zwischen den beiden politischen Systemen von damals beachtet. Was überraschte, war die Tatsache, dass die Kommunisten von gestern zu den Sozialdemokraten von heute wurden; dass die Feinde des Westens sich über Nacht in seine Freunde verwandelten; den einstigen Gegner des Liberalismus fiel es auf einmal leicht zu seinen Anhängern zu werden; Lakaien Moskaus entpuppten sich als erbitterte Kritiker Moskaus. Ist es möglich, dass sie (i) so einfach von Tag zu Tag zu Kapitalisten wurden und dass (ii) solche Bekehrung scharenweise zu Stande kam?
Heutzutage sind dieselben Menschen an der Macht, die vor 1989 ihre Landsleute nur deswegen bestrafen wollten, dass sie in den Westen ausreisen oder dass sie politische und wirtschaftliche Ideen aus dem Westen gerne in ihrem Land übernehmen wollten; dieselben Menschen sind an der Macht, denen einst nicht einmal eingefallen wäre, vom Warschauer Pakt auszutreten und sich der NATO anzuschließen, weil es angeblich durch die geopolitische Lage ausgeschlossen war, dieselben Menschen begannen nach 1989 sich über die Gegner der EU und der NATO lächerlich zu machen. Weiterlesen