Ukraine – ein Leckerbissen für die westlichen Wirtschaftshaie und eine militärische Bestie

Leckerbissen

Im größten Zirkus für Eliten – dem so von Antiglobalisten verhassten Davos – werden Weichen für unsere Zukunft gestellt. Zu dem jährlichen Treffen kamen auch 2023 wie immer die Chefs von Goldman Sachs und von dem größten Vermögensfond der Welt, dem ebenso berüchtigten Black Rock. Der erstgenannte – Solomon – und der zweitgenannte – Fink haben zusammen mit anderen Milliardären schon die Geschichte für das zerstörte Land geschrieben. Und wisst ihr, liebe Freunde aus der Ukraine, was euch in der Zukunft erwartet? Laut Finks Aussagen in Davos könne das Land „ein Leuchtfeuer der Hoffnung werden“. Sie meinen Leuchtfeuer der Hoffnung für Ukrainer? Von wegen: Für westliche Investoren, denn die würden „das Land mit Geld überfluten“ – so Fink. Fink und sein Kollege, der mächtige Bankier berechneten die Aufbaukosten des Landes auf 750 Mrd. Dollar. Goldman Sachs hatte schon vor ein paar Monaten eigene Leute als Berater nach Kiew entsandt, und Fink hat Ende des Jahres mit Selenskyj vereinbart, dass Black Rock bei den Investitionen nach Kriegsende die Ukraine unterstützen und beraten werde. Die neue Kolonie ist also schon gekauft, die künftige Geldflut wird Ukrainer ganz vom Westen abhängig machen. Ein mehrmals in der Geschichte erprobtes Modell für erfolgreiche Übernahme eines Landes. Nun ein kleines Hindernis steht im Weg: Der Krieg muss gewonnen werden.

Bestie

Der Westen übergibt Waffen der Ukraine in einem Ausmaß, der nur an ähnliche Förderung der Alliierten durch die USA im Zweiten Weltkrieg erinnert. Die Folge? Die ukrainische Armee ist besser ausgestattet als die Armeen Deutschlands, Frankreichs und Italiens zusammen.

Waffen Ukraine Deutschland Frankreich Italien Großbritannien
         
Panzer 2596 266 406 200 227
         
Panzerfahrzeuge 12 303 9217 6558 6908 5015
         
Selbstfahrartillerie 1067 121 109 54 89
         
gezogene Artillerie 2040 0 105 108 126
         
Mobile Raketensysteme 490 38 12 21 44
         
Soldaten 500 000 200 000 240 000 190 000 231000
           

Vergleich der Streitkräfte in Europa. (Quelle: IISS, The Military Balance 2022)

Eines Tages wird der Krieg zu Ende gehen und die Waffen in der Ukraine bleiben. Die rechtsextremen Bewegungen in der Ukraine gewinnen an Bedeutung. Die nationalistisch gesinnten Söldner, die von ukrainischen Oligarchen mit modernsten westlichen Waffen ausgestattet werden, sind für viele Erfolge an der Front zuständig. Es sind die Söldner aus Azow, Kraken und andern Truppen, die als neue Elite betrachtet werden. Sie werden in der neuen Ukraine der Nachkriegszeit an die Macht kommen.

Und jetzt erinnern Sie sich an die größte Operation der CIA aus den 1980er Jahren (Operation Cyclone), als die USA Mudschahedin mit Milliarden Dollar unterstützten und ihnen Waffen lieferten. Die Amerikaner spielten so die Islamisten gegen Moskau aus. Nun schufen Sie auf diese Weise einen neuen Frankenstein – die Taliban, die sich aus den radikalisierten afghanischen Stämmen der Mudschahedin herauskristallisierten. Gegen die Taliban mussten später Jahrzehnte lang tausende von Amerikanern und anderen NATO-Soldaten kämpfen, um den Kampf schändlich 2021 unter Joe Biden zu verlieren. Ist das nicht eine Warnung aus der neuesten Weltgeschichte?

1 World’s largest investment banks ready to attract capital to Ukraine to rebuild it, 2023-01-19 Interfax.

2 Blackrock’s Larry Fink Plans to Rebuild Ukraine for $750 Billion, You Tube.

3 Mehr über Black Rock in Gefira Nr. 62 (März 2022).

Gefira 70: Können Sie die Zeichen der Zeit richtig deuten?

“Auf das Antlitz der Erde und des Himmels versteht ihr euch, diese Zeit aber wie kommt’s, daß ihr euch nicht darauf versteht?1

Wenn man viel über die Regeln eines Spiels weiß und einen bestimmten Moment dieses Spiels betrachtet, ist es gar nicht so schwierig, mit hoher Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, wie sich die verschiedenen Spieler verhalten werden. Wenn man die Eigenschaften einer bestimmten Chemikalie kennt, ist es im Prinzip auch nicht schwer vorherzusagen, wie ein Organismus darauf reagieren wird. Und schließlich, wenn man mit den Ereignissen der Vergangenheit vertraut ist und ein ähnliches Spiel der Kräfte, Faktoren und Daten sieht, dann birgt die Zukunft in ihren Grundzügen nur wenige Geheimnisse.

Nehmen wir Jugoslawien. Was war das für ein Land? Eine Föderation, die sich aus mehreren Nationalitäten und mehreren religiösen Konfessionen zusammensetzte. Es umfasste verwandte Nationalitäten und einander völlig fremde Nationalitäten. Diese Mischung wurde von jemandem mit starker Hand gehalten, den man heute als Diktator bezeichnen würde. Irgendwie funktionierte dieses politische Gebilde. Außerdem wurde Jugoslawien von allen Bürgern der sozialistischen Länder Osteuropas beneidet und von den Bürgern der westlichen Länder gelobt. Dann, als natürliche Folge der Dinge, starb der Diktator und das Land zerfiel mit einem Knall in mehrere Teile. Der Zusammenbruch dauerte fast ein Jahrzehnt und äußerte sich in grausamen Morden, Vergewaltigungen und Zerstörungen.

Die Autoren von Gefira laden die Leserinnen und Leser ein, genau solche rationalen Vorhersagen über Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen zu treffen. Die Autoren dieser Ausgabe von Gefira fordern die Leser auf, sich nicht an Wunschdenken zu klammern, sondern die Realität so zu sehen, wie sie ist, und nicht zu glauben, dass die Dinge jetzt anders sind, weil… Nein, nichts ist anders. Es gibt Gesetze, die in der Geschichte der Menschheit wirken, so wie es Gesetze gibt, die in der Physik oder Chemie wirken. Wenn wir so tun wollen, als gäbe es diese Gesetze nicht oder als könnten wir gegen sie handeln, sind wir dazu verdammt, immer wieder die gleichen Fehler zu machen. Der Kampf gegen die Natur – und der Mensch mit seinen Instinkten, seiner Psyche und seiner gesamten Biologie ist Teil der Natur – ist ebenso lächerlich wie der Kampf gegen die Gesetze der Naturwissenschaften.

Um auf das Beispiel Jugoslawien zurückzukommen: Da der Versuch, Nationen und Religionen friedlich zusammenzuhalten, zweimal gescheitert ist, da es zweimal (zuerst in den Jahren 1941-1945, dann in den Jahren 1991-1999) Gemetzel, Vergewaltigungen und Zerstörungen gab, die den unvermeidlichen Zusammenbruch begleiteten, warum sollte man dann immer wieder versuchen, Nationen, Religionen und anthropologische Typen ein drittes Mal zusammenzuhalten? Warum Jugoslawien 3.0, die Sowjetunion 2.0 oder irgendeine andere Union 1.0 schaffen? Weil die Menschheit ihren “wilden Instinkten” entwachsen ist? Bitte…

1Lukas 12:56, Bibel

 

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Margot und Ursula

So unterschiedlich und doch so ähnlich! Auf den ersten Blick scheinen die beiden Damen nichts gemeinsam zu haben. Margot Honecker stammt aus dem Arbeitermilieu und hat praktisch keine höhere Bildung. Ursula von der Leyen dagegen ist eine Frau aus der obersten Gesellschaftsschicht, eine Frau mit möglichst hoher Bildung. Doch abgesehen von der niedrigen und hohen Geburt und der fehlenden oder erworbenen Bildung haben diese beiden Persönlichkeiten sehr viele Gemeinsamkeiten. Sogar ihre Gesichter sind ähnlich.

Jemand, der schlechter sieht und bei schlechteren Lichtverhältnissen einen flüchtigen Blick wirft, könnte die eine Dame leicht mit der anderen verwechseln. Zumal sich beide sehr ähnlich kleiden (um genau zu sein, müsste man von Frau Honecker in der Vergangenheitsform sprechen, da sie nicht mehr lebt, aber im folgenden Text werden wir uns auf sie beziehen, als ob sie unter uns wäre). Beide haben die deutsche Staatsbürgerschaft und beide machen eine erfolgreiche politische Karriere. Sowohl Margot als auch Ursula glauben fest an die Ideologien, denen sie ihr Leben gewidmet haben; beide setzen sich leidenschaftlich für die Verbesserung der Lage der Benachteiligten, Ausgebeuteten und Ausgegrenzten ein. Margot kümmerte sich um die Arbeiterklasse und die Bauernschaft, Ursula um sexuelle Minderheiten und (wer hätte das gedacht!) um schwarze oder afrikanische Europäerinnen und Europäer. Darüber hinaus sind sowohl Margot als auch Ursula sehr militante Damen: Erstere setzte sich für die militärische Ausbildung der ostdeutschen Jugend ein und sah den kommenden Zusammenstoß mit den kapitalistischen Staaten voraus; letztere ist wild entschlossen, Putin zu bestrafen und vor Gericht zu stellen, und befürwortet die Unterstützung der ukrainischen Kriegsanstrengungen bis zum letzten Ukrainer. (So viel zur sanften oder friedlichen Gesinnung der Frauen, die durch ihre Beteiligung an der Politik die männliche Aggressivität ausgleichen sollten.)

Es gibt noch einen weiteren gemeinsamen Nenner für beide Damen, einen sehr wichtigen gemeinsamen Nenner: Weder Margot Honecker noch Ursula von der Leyen, die sich jahrelang in ihren eigenen Kreisen, Ideologien und in der Politik herumgetrieben haben, die jahrelang hohe Machtpositionen innehatten, haben die geringste Ahnung davon, wie normale Menschen leben und was sich ein Durchschnittsmensch wünscht. Schlimmer noch, beide Frauen sind davon überzeugt, dass sie besser wissen, was die Menschen wollen, und weil sie es besser wissen und – wie sie fest glauben – eine hohe moralische Position innehaben, versuchen sie, das Leben der ihnen Untergeordneten zu verbessern: Margot sieht das Heil der Menschheit in der sowjetischen Version des Sozialismus, Ursula in seinem europäischen Pendant. Beide sind davon überzeugt, dass der von ihnen eingeschlagene Weg der richtige ist und dass ihre Ansichten, wenn nicht von einer überwältigenden, so doch von einer überwiegenden Mehrheit der Bürger geteilt werden.

Am Ende ihres Lebens musste Margot Honecker feststellen, wie falsch sie lag. Sie musste aus dem von ihr regierten Land fliehen, verjagt von den Menschen, von denen sie Dankbarkeit erwartete. Bis ans Ende ihrer Tage verleugnete sie die Realität und behauptete, die Ostdeutschen seien von kapitalistischen Trugbildern verführt worden und würden es bereuen. Wir wissen nicht, ob Ursula von der Leyen die Chance bekommt, die “Undankbarkeit des Volkes” kennen zu lernen. Wir können aber sicher sein, dass sie, wenn es dazu käme, die Realität genauso verleugnen würde, wie ihre ostdeutsche Politikerkollegin vor ein paar Jahrzehnten.

Margot Honecker und Ursula von der Leyen: Schauen Sie sich ihre lächelnden, verführerischen Gesichter an. Wie viel Güte, Wärme und Menschlichkeit strahlen sie aus!

 

Was ist auf dem US-Markt zu wählen?

Angenommen die jetzige Krise oder Rezession ist vorläufig und bloß eine Unterbrechung in dem seit vielen Jahren geltenden Aufwärtstrend auf dem US-Aktienmarkt, dann sollte man bald die amerikanischen Aktien erwerben, doch dabei sehr wählerisch sein.1

Hinter uns liegt ein Jahr der Baisse, in dem das Wort Inflation der König in den Medien war. Gegen Ende des vorigen Jahres hatte die Inflation jedoch bereits nachgelassen und machte in den Medien der ominösen Rezession Platz, die nun in aller Munde ist. Historisch gesehen waren Rezessionen schon immer die beste Zeit, um Aktien zu erwerben, und der ideale Zeitpunkt für den Kauf von Aktien ist in der Mitte einer Rezession. Daher sollte der langfristige Anleger unserer Meinung nach schon jetzt nach Chancen in den überbewerteten Sektoren Ausschau halten und regelmäßig seine Positionen aufbauen.

In welchen Sektoren könnte es ein großes Potenzial geben? Unserer Meinung nach sollte eine solche Suche mit den Sektoren beginnen, die in letzter Zeit am stärksten betroffen waren und derzeit in der Ungnade der Anleger stehen. In diesem Sinne wollen wir zunächst versuchen, den Wachstumssektor (growth companies) des US-Aktienmarktes zu betrachten. Weiterlesen

EU wie die Kirche im Mittelalter – vor der Spaltung oder vor der Renaissance

Das Mittelalter ging zu Ende als Menschen begriffen haben, dass die Sprache der Machthaber, der Kirche nicht mehr zur Wirklichkeit passte. Die Sprache, die Ausdruck der Religion (der Ideologie) war musste erneuert (Renaissance) werden. Erst dann kam die Erneuerung in der Kunst und in der Architektur zum Ausdruck. Nun befindet sich die EU im ähnlichen Punkt ihrer Geschichte. Das Niveau der Wirklichkeitsentfremdung der EU und ihres Beamtenapparates hat ihren Höhepunkt erreicht. Die Sprache der EU, ihre Heuchelei, das ideologische Narrativ wurde besonders beim Ausbruch des Krieges in der Ukraine deutlich: Leere Waffenlieferungsversprechen, das Ja und Nein für die Sanktionen, Quasi-Sorge für Ukrainer als Deckmantel für die Aktion der feindlichen Übernahme der Westukraine (ihr Anschluss in die EU-Einflusszone unter US-Protektorat), der Import von Millionen von Ukrainern zur Rettung der tragischen, demografischen Situation im Westen des Kontinents. Dieses Europa vieler Geschwindigkeiten, dieser rhetorische Schwindel über Gleichheit und Gleichstellung und dieser einzig geltende, unantastbare, von dem Krieg nicht unterbrochene Neusprech, in dem LGBTQ+ und farbige Menschen auf dem Altar gehuldigt werden.

Demokratie bedeutet, dass die Machthaber „demos“ (Griechisch: Volk) repräsentieren. Die EU-Eliten repräsentieren Minderheiten, die sie als Opfer des Systems des weißen, repressiven Mannes bezeichnen. Die EU-Beamten sind Marionetten der Oligarchen und Lobbyisten, gekauft von den Scheichen aus Katar, gekauft von Gazprom, gekauft von Big Pharma in der Pandemie. 600 000 Euro in der Wohnung vom italienischen Abgeordneten Pier Antonio Panzeri. Koffer voller Geldscheine bei der griechischen EU-Vizepräsidentin. Bei von der Leyen kann man sich wohl leicht Ablass kaufen, wie im Mittelalter, nicht wahr?

Das „demos“ der EU-Eliten existiert nicht, es ist das fiktive, durch Neusprech gestaltete Volk, der entnationalisierten Bürger, des Volkes mit nur linksliberalen Anschauungen, des Volkes, das Augen für die zahlreichen Skandale und Affären in Brüssel zudrückt, weil es üppig in dem konfliktlosen, multikulturellen Westen lebt. Koffer voller Geld in jedem Schlafzimmer. Lasst uns für Renaissance beten!

Reflexionen zum Jahresende

Weihnachtslektüre von einem Gastautor

Ich sehe sie durch die Einkaufszentren laufen, lachend, unbeschwert. Ich sehe sie aus den oder in die glänzenden Autos steigen. Ich sehe sie durch die Straßen und auf den Plätzen meiner Stadt. Und ich höre ihnen zu. Ich lausche und höre, wie sie fast alle und alles auf Russisch sprechen. Schönes, literarisches, Radio- und Fernsehrussisch. Ich bin begeistert von diesem Klang. Ich erinnere mich an die Zeit, als sowjetische Truppen in meinem Land stationiert waren. Die sowjetischen Truppen bestanden statistisch gesehen überwiegend aus Soldaten russischer, ukrainischer und weißrussischer Nationalität, den drei Nationalitäten, die Russisch sprechen. Es gab ziemlich viele von ihnen, vor allem in dem Teil meines Heimatlandes, in dem ich lebte und immer noch lebe. Damals hörte ich jedoch kein Russisch auf der Straße. Ich habe auch keine sowjetischen Soldaten gesehen. Heute ist es unmöglich, hundert Meter weit zu gehen, ohne Menschen zu hören, die Russisch sprechen, ohne Russisch zu hören von… Ukrainern. In einem Geschäft staunt man nicht schlecht, wenn man hört, dass sich sowohl der Kunde, der vor einem steht, als auch die Kassiererin, die ihn bedient, auf Russisch unterhalten. Sie wundern sich, dass Sie in Ihrem Traum die Ostgrenze überquert haben. Sofort stellen Sie jedoch fest, dass Sie immer noch zu Hause sind, und fragen sich: Sind Sie sicher, dass Sie noch zu Hause sind?

Jetzt erfahre ich aus erster Hand, wie sich die Deutschen, Franzosen, Schweden oder Engländer fühlen. Sie sind zu Hause und doch so, als ob sie nicht zu Hause wären. Aber nein. Sie haben es wahrscheinlich schlimmer. Mein Land nimmt Menschen desselben anthropologischen Typs auf, Menschen, die einem ähnlichen Bekenntnis anhängen: Mein Land wird von Europäern bevölkert. Natürlich ist mir klar, dass die erwähnten Deutschen, Franzosen, Schweden und Engländer sich gar nicht schlecht deswegen fühlen müssen, dass sie in ein fremdes Land gezogen sind, ohne umzuziehen. Schließlich hat die jahrelange Erziehung durch Schulen, Medien und Kirchen ihren Teil dazu beigetragen. Ich erinnere mich an die jungen deutschen Frauen aus dem Jahr 2015 mit “Welcome Refugees”-Schildern und Gesichtsausdrücken, die ich nicht beschreiben möchte, weil ich dann nicht so nette Worte verwenden müsste. Diese jungen deutschen, schwedischen, französischen, englischen Frauen, deren Geist völlig vereinnahmt wurde und die das tun, wofür sich ihre Großmütter geschämt hätten, die predigen, was ihre Großmütter verurteilt hätten, die glauben, was ihren Großmüttern nicht in den Sinn – gekommen wäre! Leider verlassen ihre Großmütter und Großväter die Bühne und sind – wie ich – zutiefst angewidert von dem, was sie sehen und hören.

Ich kaufe im großen Einkaufszentrum meiner Stadt ein, höre zu und schaue auf die Ukrainer, schaue auf diese sogenannten Flüchtlinge, schaue auf die jungen Männer und jungen Frauen, und ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass ihre Landsleute in Schützengräben, in Panzern, in gepanzerten Fahrzeugen sitzen; dass ihre Landsleute in kalten und unbeleuchteten Wohnungen und Häusern sitzen; dass ihre Landsleute die Hoffnung auf wirksame medizinische Hilfe verloren haben, dass ihre Landsleute…. Und ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass ihre Landsleute – wie der kranke Mann auf seinem Schmerzensbett – sich zumindest die Anwesenheit derer hier wünschen, die in erleuchteten Einkaufszentren einkaufen und lächeln und sich mit Kaffee und Kuchen an einen Tisch setzen; ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass ihre Landsleute sich wünschten, dass die hier bei ihnen sind und sie zumindest mit ihrer Anwesenheit begleiten.

Jemand wird mir sagen, dass ich falsch liege. Jemand wird mir sagen, dass diejenigen, die dort in den Schützengräben und kalten Wohnungen sitzen, froh sind, dass es wenigstens einigen gelungen ist, auszubrechen, dass einige entkommen konnten. Das mag sein. In einer ähnlichen Situation würde ich es jedoch vorziehen, wenn meine Landsleute bei mir wären. Mich würde der Gedanke nicht trösten, dass es diesem Mann oder dieser Frau gelungen ist, zu entkommen. Vielmehr würde ich mich verraten fühlen. Ich würde mich von diesem Mann und dieser Frau alleingelassen fühlen. Ich denke, es gibt mehr Gleichgesinnte, mehr Menschen wie ich, die weder so viel Schläue, noch solche Bekanntschaften, noch so wenig Pflichtgefühl und Solidarität mit ihren Landsleuten haben, um sich selbst zu retten und sich nicht um das Schicksal der anderen Mitglieder der Gemeinschaft zu kümmern. Der Gedanke, dass es vielen gelungen ist zu entkommen, würde mich nicht ermutigen. Ich kenne mich und weiß, dass ich aus dem Zug mit den Überläufern oder, wenn Sie so wollen, den Flüchtlingen herausgedrängt werden würde; ich weiß, dass ich nicht in der Lage wäre, Treibstoff für mein Auto zu besorgen, ich wäre nicht in der Lage, einen Beamten zu bestechen, damit er mich von der Einberufungsliste streicht. Ich wäre hilflos.

Mit diesem Gedanken schlendere ich durch das Einkaufszentrum, schaue mir die Menschen an, die wir als Flüchtlinge bezeichnen sollen – wagen Sie es nicht, sie Überläufer oder Deserteure zu nennen! – und wundere mich über die Welt, in der ich zufällig lebe. Seit mehreren Jahrzehnten ist das Wort “Flüchtling” auf den Seiten der Tages-, Wochen- und Monatszeitschriften präsent, seit mehreren Jahrzehnten ist das Wort “Flüchtling” ununterbrochen in Radio und Fernsehen zu hören. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese weltweite Flüchtlingsbewegung kein natürliches Phänomen ist; vielmehr steckt hinter dem Anschein der Natürlichkeit die Idee von jemandem, Millionen von Menschen rund um den Globus umzusiedeln, einen ethnischen Austausch vorzunehmen, Nationen vom Angesicht der Erde zu tilgen. Eine wahrhaft satanische Absicht. Solve et coagula: zerstören (was ist) und wieder zusammensetzen oder – wie man heute zu sagen pflegt – build back better – besser wiederaufbauen (von Grund auf). Die künstlerischen Inszenierungen zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London oder zur Eröffnung des St. Gotthard-Tunnels 2016 bestätigen diese Vermutung nur.

Dass diese Massenverschiebungen gewollt sind, ist für mich offensichtlich. Wie sonst lässt sich das Phänomen erklären, dass die mächtigen Vereinigten Staaten Milliarden von Dollar für die Bewaffnung der Ukraine ausgeben und nicht in der Lage sind, den endlosen Strom von Menschenmassen zu kontrollieren, der die südliche Grenze der USA überquert? Wie sonst lässt sich das Phänomen erklären, dass deutsche Polizeikräfte eines Tages gegen eine Organisation vorgehen, deren Mitglieder angeblich einen Staatsstreich anstrebten und das Deutsche Reich wiederherstellen wollten (eine ziemlich lächerliche Vorstellung), während die britischen Polizeikräfte nicht das taten, was sie hätten tun sollen, als Banden von Pakistanern in Rotherham und anderen Städten jahrelang Hunderte von britischen Mädchen im Teenageralter versklavten und vergewaltigten? Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Offensichtlich sind bestimmte Dinge gewollt. Die damit einhergehende Doppelmoral ist im Westen zu einer politischen und gesellschaftlichen Norm geworden. In allen Bereichen des Lebens. Wie lässt sich die außerordentliche Wachsamkeit der westlichen Medien gegenüber jeder Manifestation von – wie sie es nennen – Nationalismus oder Nazismus erklären, während sie in der Ukraine die Augen verschließen oder sogar Gruppen mit einem nationalistischen und nazistischen politischen Profil unterstützen?

Was ist die so genannte öffentliche Meinung zu all dem? Es ist schwierig, ein Urteil über die wahre öffentliche Meinung zu fällen. Schließlich ist das, was als öffentliche Meinung gilt, nichts anderes als die Meinung der führenden Massenmedien, d. h. der kleinen Gruppe von Menschen, die über diese Medien verfügen. Punkt. Da hält der deutsche Bundeskanzler eine Rede vor dem Hintergrund eines Schildes: Deutschland – Einwanderungsland. Wollen wirklich alle Deutschen eine immer größer werdende Mischung von Menschentypen, Religionen und Kulturen in ihrem Land? Da ist der amerikanische Präsident, der immer wieder betont, dass Vielfalt die Stärke Amerikas ist und dass es gut ist, dass Weiße in den USA seit 2017 bereits in der Minderheit sind. Glaubt er das wirklich? Hat er Menschen verschiedener anthropologischer Typen, Glaubensrichtungen und Kulturen in seiner Familie? Wie sieht es in den anderen westlichen Ländern aus? Ach, überall die gleiche heuchlerische Ideologie und überall diese angeblich authentische öffentliche Meinung, die Vielfalt und Einwanderung will. Irgendwie will ich das nicht glauben. Und der Grund, warum ich das alles nicht glaube, ist, dass ich aus einem Land komme, in dem der damalige Regierungschef noch einen Monat vor seinem völligen Machtverlust bei den Parlamentswahlen ein Ergebnis von 98 Prozent erzielte….

Ebenso wenig glaube ich an den vom Menschen verursachten Klimawandel, mit dem unser Bewusstsein seit mehr als einem Vierteljahrhundert konfrontiert wird. Warum ich nicht daran glaube? Eben weil mein Bewusstsein tagein, tagaus rücksichtslos mit diesem Unsinn bombardiert wird; eben, weil man mir diesen menschengemachten Klimawandel-Schwachsinn aufdrückt; eben, weil man mir hysterische Teenager vorsetzt, die ernsthaft davon überzeugt sind, dass sie in ein paar Jahren keine Luft mehr zum Atmen haben werden. Ich habe die Schnauze gestrichen voll davon! Weiterlesen

Gefira 69: Ist die Zeit der Dunkelheit bald vorbei?

Während sich das Jahr dem Ende zuneigt, neigt sich vielleicht auch eine bestimmte Ära dem Ende zu, eine Ära, in der die Anti-Kultur, die sich selbst Auslöschungskultur nennt, endlich ihren letzten Atemzug tun und all die Abscheulichkeiten, die sie uns seit mehreren Jahrzehnten beschert hat, mit ins Grab nehmen wird. Und diese Auslöschungskultur hat uns großzügig beschenkt mit: dem Krieg zwischen den Geschlechtern, dem Krieg zwischen den Rassen, dem Krieg gegen das biologische Geschlecht, dem Krieg des Menschen gegen den Menschen zur Verteidigung von Tieren und Pflanzen! Denken Sie nur an all den Irrsinn, den wir gesehen haben: Models auf den Laufstegen in lächerlichen Nonnenkostümen (was für eine Psyche muss man haben, um so etwas zu tun? ); niederländische Landwirte, die von der Polizei verhaftet werden, weil sie sich weigern, die Felder aufzugeben, die sie seit Generationen bewirtschaften; aufeinanderfolgende Sanktionspakete, die diejenigen treffen, die sie verhängen; der ständige ethnische Austausch, der in so genannten demokratischen Ländern durchgeführt wird, ohne dass die Bevölkerung um ihre Zustimmung gebeten wird; der Virenwahn und das endgültige Eingeständnis der Behörden, dass geimpfte Menschen… häufiger sterben als ungeimpfte! (wenn jedoch bis vor einigen Monaten diese und jene Person von einer Übertreibung der Hygienevorschriften abriet, wurde sie bestraft oder bestenfalls lächerlich gemacht); Männer mit Frisuren, die Frauen tragen; Menschen beiderlei Geschlechts, die von Kopf bis Fuß tätowiert sind; ein schwedisches Teenagermädchen, das willfährige Präsidenten und Premierminister verzaubert; eine amazonische Göttin im wichtigsten Tempel der katholischen Kirche; ukrainische Oligarchen jüdischer Herkunft, die ukrainische nationalistische und… antisemitische Milizen finanzieren; indischer Premierminister des Vereinigten Königreichs; Volkszählungsergebnisse, aus denen hervorgeht, dass die beiden größten britischen Städte jeweils mehrheitlich von Farbigen bewohnt werden; dieselben Statistiken, aus denen hervorgeht, dass das Vereinigte Königreich kein christliches Land mehr ist; das rituelle Niederknien von Sportlern entweder zur Unterstützung von Schwarzen oder von Menschen mit sexuellen Abweichungen bei internationalen Wettkämpfen… die Liste ist endlos!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, die Dunkelheit wird sich nur noch wenige Tage ausdehnen, dann wird sie sich zurückziehen und dem Licht Platz machen. Hoffen wir, dass nicht nur die astronomische Finsternis bald ihre Macht verliert, sondern auch ihr menschliches, soziales und geistiges Gegenstück. Absurdität und Verrücktheit haben sich so sehr angehäuft, dass es nur noch besser werden kann. Wenn kein Argument mehr hilft, werden die Menschen in der Regel nüchtern, wenn sie mit einem echten Problem, mit echter Armut, mit einer echten Herausforderung und mit einer echten Bedrohung konfrontiert werden. Wir haben einen Krieg. Wir haben einen Krieg im Osten Europas. Der Krieg wird eine Wirtschaftskrise mit sich bringen. Wenn Millionen von Menschen zu hungern und zu frieren beginnen, wenn sich die Zeit der Prüfung hinzieht, werden sie aufhören, über Geschlechtsänderung oder die Entschädigungen für die Sklaverei nachzudenken, die vor 200 Jahren beendet wurde; sie werden aufhören, sich zu tätowieren und sich lächerlich in Nonnengewänder zu kleiden: Sie werden einfach anfangen, ums Überleben zu kämpfen, um eine bescheidene Mahlzeit und ein wenig Wärme zu Hause genießen zu können. Sie werden von einem Tag auf den anderen erkennen, was wichtig ist und was nicht, sie werden herausfinden, woher Brot und Treibstoff schließlich kommen (nicht aus Geschäften oder Tankstellen!), sie werden sich plötzlich bewusstwerden, dass Familie und Nation doch wichtig sind, einfach, weil ein Mensch allein, wenn die Sozialsysteme verschwinden, nicht in der Lage ist, von Tag zu Tag zu überleben. Wer wird sich dann noch die Mühe machen, die Geschlechterzuordnung zu fördern? Wer wird dann noch daran denken, Toiletten für das dritte Geschlecht einzurichten? Krieg und Entbehrungen disziplinieren die Menschen effektiv. Sehr effektiv. Es besteht also die Hoffnung, dass der Unsinn und der Wahnsinn bald ein Ende haben werden. Dass der Tag kommen wird.

 

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