Die Türkei baut einen Parallelstaat in Deutschland auf (neu veröffentlicht)

Die türkische Regierung festigt ihre Macht in Europa. Das europäische Establishment schaut woandershin, während die Türken ihre Position Schritt für Schritt stärken.

Das Establishment verspottet gerne Putin, statt sich mit Erdoğan und mit der AKP auseinanderzusetzen. Der türkische Staat verwendet die türkische Diaspora in Europa und ihr Ministerium für Religionsangelegenheiten, um politische Macht in Europa zu erobern. Es gibt keine Trennung zwischen Staat und Religion in der Türkei. Die religiöse Organisation Diyanet, der Vorposten des türkischen Ministeriums für Religionsangelegenheiten, hat ungefähr 2 000 Dienststellen in Europa. Das Gefira-Team ortete über 1 300 von ihnen und markierte sie auf Google Map, um die Zahl der direkt aus Ankara gesteuerten religiösen Zentren (meistens sind es Moscheen) zu veranschaulichen. Es gibt keine andere politische und religiöse Organisation in Europa, deren Netzwerk sich so schnell entwickelt, obwohl ihre Anführer nicht auf dem Alten Kontinent leben und ihre geistige Ideologie den indigenen Europäern fremd ist.

Diyanet in Europe.

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Öl bei 100 USD pro Barrel ist eine Notwendigkeit für die Energieunabhängigkeit der USA

Die Welt ist im Umbruch. Die Bevölkerungen Ostasiens und Europas haben ihr Maximum erreicht und von nun an werden sie schrumpfen. Mit dem Fall des Kommunismus kehrten China, Mitteleuropa und Russland zu ihren natürlichen, historischen Positionen in der Welt zurück. Türkei strebt es an, in Fußstapfen des ehemaligen Osmanischen Reich zu treten: sie will ihren Einfluss im Nahen Osten, Balkan und in Afrika erweitern. Europäische und amerikanische Gesellschaften desintegrieren währenddessen immer weiter.

Die wirtschaftliche, soziale und politische Situation in Europa ist angespannt – Wähler stimmen immer öfter für Anti-Establishment-Parteien. Es besteht eine tiefe Kluft zwischen den europäischen Führern, wenn es um den Euro, die Fiskal-, Geld- und Einwanderungspolitik geht.

Gefira Financial Bulletin #26 ist jetzt verfügbar

  • Der Ölpreis muss steigen
  • Produzenten billigen Öls müssen mit nicht-konventionellen Methoden vom Ölmarkt vertrieben werden
  • Nur ein höherer Ölpreis kann den saudischen Herrschern noch etwas Zeit kaufen
  • Das Ende der großen Ölgesellschaften und der politische Risikofaktor. Russische Energieanlagen

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Der Mythos über den günstigen Einfluss der Migration

Da sich die Bevölkerung Afrikas verdoppelt, wird ein Teil davon nach Europa als Wirtschaftsmigranten oder Flüchtlinge kommen. Afrikaner werden in Scharen kommen und wenn sie openminded sein werden, werden sie unsere Wirtschaft positiv beeinflussen, da unsere Gesellschaften altern. Wir werden immer älter. Wir werden diese jugendliche Energie zur Arbeit brauchen. Das sagen uns Statistik und Demographie… na ja, die Demographie gestaltet die Zukunft.

So was erklärte im irischen Komitee für Äußeres, Handel und Verteidigung Jamie Drummond, der stellvertretende Direktor der Lobbyorganisation ONE, die „extreme Armut bekämpft und sich für den Wandel in den Entwicklungsländern und ihr nachhaltiges Wachstum einsetzt”. Ihre Mitglieder sind u.a. solche Persönlichkeiten wie Bono, U2-Sänger, David Cameron, der ehemalige Ministerpräsident Großbritanniens und Lawrence Summers, der ehemalige US-Finanzminister.
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Jeder Euro wird von Deutschland angezogen

Euro gibt es seit fast 20 Jahren. Der russische Transferrubel überlebte 25 Jahre. Die beiden Währungen haben etwas Gemeinsames: sie waren und sind keine Erfolgsgeschichte.

Die Einführung des Transfersrubels sollte den freien Handel zwischen den Ländern des Ostblocks ermöglichen. Die Schaffung des gemeinsamen Verrechnungssystems führte dazu, dass die Wechselkurse für die DDR-Mark, Zloty, Forint, Lew, ja sogar für den mongolischen Tugrik ganz willkürlich von der Sowjetunion festgesetzt wurden, ohne Rücksicht auf die Kaufkraft der Landeswährungen. In den 60-er war der bulgarische Lew 20% unterbewertet, und der polnische Zloty um etwa 45% überbewertet. Da der Transferrubel hinzu noch nicht in westliche Währungen konvertierbar war, blieb er eine Illusion und ein Mittel, mit dem sich die Sowjetunion auf Kosten ihrer Sattelitenstaaten bereichern und ihr Budget retten konnte: die Russen kauften Rohstoffe, Waren, Lebensmittel für konvertierbare Währungen im Westen und verkauften sie ihren „sozialistischen Freunden“ für Transferrubel. Die internationale Bank für wirtschaftliche Zusammenarbeit, die in Moskau saß, und alle Transaktionen im Transferrubel abwickelte, kehrte die wirklichen Handelsüberschusse und Defizite unter den Teppich. Als die Wende kam und die gemeinsame Verrechnungswährung auslebte, stellte sich heraus, dass die Sowjetunion ihren „Brüdern“ riesige Summen schuldet. Weiterlesen

Le Corbusier und Spinelli

Warum sind viele Stadtteile so hässlich? Warum ließ sich die EU von Kommunisten inspirieren?

Die Geschichte der europäischen Nachkriegsurbanistik mit ihrer Faszination über Le Corbusier zeigt wie oft die Gestalter unseres Lebensraumes entfremdet waren. Ebenso ging es mit den EU-Politikern vor – sie übernahmen die Ideen der Kommunisten, und zwar buchstäblich und kritiklos. Beide – die Architekten und die Gestalter unserer europäischen Gesellschaften wollten eine schöne neue Welt schaffen, sie machten aber die alte schöne Welt kaputt und tun das bis heute.

Der Vater der Plattenbauten und –siedlungen, der schweizerische Architekt Le Corbusier hat es eigentlich nicht böse gemeint – seine Gebäude sollten quadratisch, praktisch und gut sein. Die Ritter-Sport-Romantik sieht man doch in den heutigen Vorstädten Paris (den No-Go-Zones) oder in den meisten Siedlungen der mittel- und osteuropäischen Städte gar nicht. Die sozialistischen Stadtplaner waren über Le Corbusier fasziniert und entwarfen ganze Städte nach seinen Ideen. Rund um die wunderschönen Altstädte in Polen, Tschechien, Bulgarien, Rumänien entstanden monotone, hässliche Siedlungen für die Arbeiterklasse, Brennpunkte für soziale Probleme. Die Bewohner der Pariser und der anderen Vorstädte Westeuropas, der Plattenbauviertel, die ursprünglich auch von Arbeitern bewohnt wurden, werden langsam von Migranten, Arbeitslosen und Sozial-Unfähigen verdrängt. Sie fühlen sich da gut – eben in solcher architektonischen Struktur können sie sich vom Rest der Gesellschaft in ihrem Ghetto abgrenzen. Dort können sie ihrem Lebensstil huldigen, der für die Gesellschaft keinen Wert schöpft. Weiterlesen

Ein neuer Standard in Europa: wachsende Bevölkerung, sinkendes BIP

Spitzenpolitiker der EU und angesehene europäische Wirtschaftswissenschaftler behaupten, dass Migranten für das Wirtschaftswachstum unentbehrlich sind. Die Einbürgerung der Ausländer im Rahmen des geplanten ethnischen Austauschs (was an die Überflutung Tibets mit Chinesen erinnert) wurde zum Grundstein der Politik der meisten europäischen Länder. Der Austausch der aussterbenden Bevölkerung mit Arbeitern aus Afrika oder aus dem Nahen Osten soll nationale Wirtschaften vor dem Einbruch retten und Rentensysteme unterstützen, sowie das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Die wichtigsten Daten aus der Wirtschaft zeigen jedoch, dass es in der Tat ganz anders ist. Weiterlesen

Türkei wird sich um jeden Preis Energielieferungen sichern

Wirtschaftsproblemen, die mit amerikanischen Sanktionen und dem Einbruch der türkischen Lira zusammenhängen, wird ein größeres Handelsdefizit folgen, das schon sowieso einen Rekord einstellte. Die Hälfte des Defizits resultiert aus den Energieeinfuhren. 2017 betrug es 77 Mrd. USD, also zweimal mehr als 2016. Erdoğan strebt mit allen Kräften die politische Vorherrschaft der Türkei an. Deswegen muss er seinem Land die energetische Unabhängigkeit sichern, die er durch Besetzung der Ölfelder in Kirkuk und Übernahme der zypriotischen Erdgasfelder erreichen kann. Weiterlesen