Der dritte Weltkrieg in Syrien und Irak (KARTE)

Seit einiger Zeit liegen Syrien und Irak im Schnittpunkt verschiedener Interessen. Die Region wird vom Bürgerkrieg verwüstet, der genauer gesagt ein Krieg ist, in dem Großmächte lokale Gruppierungen nutzen und die Grenze zwischen dem Freund und Feind scharf oder verschwommen ist, je nach der Lage.

Fast jeden Tag gibt es da militärische Aktionen und Luftangriffe. Die Informationen darüber, die aus verschiedenen Quellen kommen, können objektiv sein, können aber auch ein Sprachrohr der Auftraggeber der einzelnen Medien sein. Es ist also nicht leicht der Sache auf den Grund zu gehen und in diesem Medienrummel wertvolle und glaubwürdige Daten zu finden. Unsere Leser verdienen es sich, zuverlässig und gründlich über die Ereignisse da informiert zu werden. Deswegen bemühte sich unser Gefira-Team, die jetzige Situation in Syrien und Irak verständlich mit Text und Bild darzustellen. Weiterlesen

Gläserne Bürger, Minuszinsen und andere verrückte Ideen der Wirtschaftsexperten

In einem Arbeitsblatt vom März dieses Jahres rät Alexei Kireyew vom Internationalen Währungsfond, wie das Bargeld abgeschafft werden soll, ohne dass es die Bürger merken: zuerst größere Geldscheine aus dem Zahlungsverkehr zurückziehen, dann Bargeldtransaktionenlimits einführen, Computerisierung des Finanzsystems in der Welt vollenden, Kontrollen des internationalen Bargeldverkehrs durchsetzen, schließlich für Privatunternehmen Anreize schaffen, Bargeld bei Transaktionen zu vermeiden The Macroeconomics of De-Cashing.

Kireyew greift damit auf die Ideen des ehemaligen Chefs des IWF Kenneth Rogoff zurück. In seinem 2016 erschienenen Buch „Der Fluch des Geldes” plädierte er für die Abschaffung des Bargeldes. Es würde seiner Meinung nach zur Bekämpfung der Kriminalität, der Steuerhinterziehung und Verkleinerung der grauen Zone beitragen. Die EZB ging ihm entgegen und versprach den 500-Euro-Schein ab 2018 nicht mehr zu drucken. Ähnlich tat auch die Regierung Indiens: am 9. November 2016 entwertete sie unerwartet über die Nacht alle 500- und 1000-Rupienscheine – ein schwerer Schlag gegen Schwarzwirtschaft und Korruption. Am Tag danach herrschte auf Indiens Straßen Chaos – Menschenmengen vor Banken, leere Geldautomaten – jeder wollte sein Geld abholen, die alten Rupien gegen neue, gültige austauschen, es gab sogar Tote. Weiterlesen

Seht euch mal das an: Nazis überall in Italien!

Vor einigen Tagen berichteten italienische Zeitungen über einen sensationellen Zwischenfall: „ein anonymer Reporter”, der durch die Straßen Florenz ganz ”zufällig” bummelte, machte ein Foto des Inneren einer Station der Carabinieri, unweit vom Stadtzentrum. An der Wand drinnen, und nicht außerhalb, wie es sonst üblich ist, hing eine Fahne, die durch das offene Fenster zu sehen war. Die Medien, die der politischen Korrektheit treu sind, schlugen sofort Alarm (eine Nazi-Fahne auf einer Carabinieri-Station!). Im Hintergrund steht die neue Verteidigungsministerin Roberta Pinotti.

Pinotti ist die nächste Ministerin in der vierten Regierung in Italien, die keine Legitimität seitens der Wähler erhielt. Wer Italien nicht kennt, kann sich Gedanken darüber machen, wie solch eine Figur solch ein wichtiges Amt übernehmen konnte. Aus ihrem allgemein zugänglichen Lebenslauf kann man herauslesen, dass sie ihre Kariere bei der Kommunistischen Partei Italiens begann, die dann in die Partito Democratico umbenannt wurde. Nachdem sie ihre Ausbildung in Geisteswissenschaften abgeschlossen hatte, arbeitete sie als Lehrerin und dann folgten alle Stufen der Karriereleiter in der Partei in Genua. Da mag sie wohl Wissen und Erfahrung erworben haben, die im Verteidigungsministerium vonnöten sind. Weiterlesen

Schwindende Nationen – die “neue Normalität” in der Wirtschaft

Zehnmal im Jahr veröffentlicht das Gefira Research Team das Finanz-Bulletin von Gefira, das für Investoren und Trader unentbehrlich ist. Wir sind die Einzigen, die wertvolle Informationen und eingehende Analysen liefern, mit besonderem Schwerpunkt der Auswirkung des demografischen Wandels auf die Weltwirtschaft.

Die Anleger müssen es zur Kenntnis nehmen, dass Industrieländer schon bald den demografischen Rubikon überschreiten und einen Punkt erreichen, von dem es kein Zurück mehr gibt, wo das Wirtschaftswachstum nicht mehr möglich ist. Was immer wir wählen mögen, ob Trumps Steuerplan, keynesianische Anreize oder modernen Gelddruck, es wird die Weltwirtschaft nicht wiederbeleben. Warum? Weiterlesen

Was wäre, wenn die Erklärung der UNO über indigene Völker eingeborene Europäer betreffen würde?

Offiziell ist das Dokument nicht rechtsverbindlich. Was wäre, wenn es doch eine rechtliche Verpflichtung für die europäischen Länder bedeuten würde, wenn sie seine Bestimmungen in ihren Verfassungen miteinbeziehen würden? Ein „Ja” zur Erklärung sagten doch die meisten europäischen Länder, nur die Ukraine, Russland und Georgien enthielten sich der Stimme. Laut UNO “bringt die Erklärung die dynamische Entwicklung der internationalen Rechtsnormen zum Ausdruck und widerspiegelt den Kurs der Politik der UN-Mitgliedstaaten”.

Das Dokument hat vorwiegend die Diskriminierung zum Thema, der einheimische Bevölkerung durch Imperialismus und Kolonialismus ausgesetzt wird. Ähnlich wie jede andere UN-Erklärung versteht sich auch diese als eine universelle, die für jede indigene Gemeinschaft gilt, auch für die eingeborenen Europäer. Schauen wir uns also die Erklärung genauer an. Besonders interessant ist Artikel 8: Weiterlesen

In 300 Jahren gibt es nur 300 Japaner

Die Bevölkerung der drittgrößten Wirtschaft der Welt wird älter und schrumpft. Wenn es so weiter geht, können Japaner ganz verschwinden. Nicht nur Japan ringt mit dem Problem der niedrigen Geburtsrate. Auch Taiwan, China, Korea, USA und Europa sind davon betroffen. Im Westen entschieden sich die Eliten für ethnischen Austausch ihrer Bevölkerung. In Ländern wie Großbritannien, Frankreich und Schweden wächst die Zahl der Bevölkerung nur dank der Migration aus Afrika und Mittelasien. Die USA wird von den Migranten aus Mexiko dermaßen überflutet, dass in manchen Landkreisen Spanisch zur Sprache der Mehrheit wurde.

Nach dem zweiten Weltkrieg erlebte Japan einen Baby Boom. 1948 wurde da ein Gesetz, wahrscheinlich zugunsten der Amerikaner, verabschiedet, das Abtreibung erleichterte. Die Fruchtbarkeitsrate (die Durchschnittszahl der Kinder, die im Leben von einer Frau geboren wird) blieb damals ungefähr gleich – 2,1 – ein Niveau, das Schrumpfen der Bevölkerung verhindert. Doch seit 1973 begann die Zahl abrupt zu sinken, um 2005 ein Tief bei 1,26 zu erreichen; im selben Jahr wurde die Zahl der Sterbefälle höher als die Zahl der Geburten. Zurzeit beträgt sie 1,46. Die Statistik lügt nicht: jede Stunde schrumpft die Bevölkerung Japans um 51 Personen. Weiterlesen

Paris – die Hauptstadt West- und Zentralafrikas, oder: wofür zahlt ihr liebe Steuerzahler der Eurozone?

Frankreich war einst eine der “großen Mächte”, die in Europa und in vielen Teilen der Welt in der Kultur und Wirtschaft dominierte. Der Niedergang des Landes begann nach dem zweiten Weltkrieg, obwohl es bei der Schaffung der Europäischen Union und des Euro noch eine Schlüsselrolle spielte. Frankreich wollte nämlich verhindern, dass der Rest des Kontinents Deutschland unterworfen wird. Doch diese Strategie scheiterte und Berlin ist Europas Hauptstadt. Frankreichs Bedeutung wurde immer geringer. Frankreichs Bevölkerung wird langsam von Menschen aus Afrika ersetzt. Renaud Camus nennt es den “Großen Austausch”. Paris, einmal eine europäische und eine globale Metropole, wandelt sich langsam zur Hauptstadt Afrikas um. Wenn französische Eliten, deren Einfluss in Europa immer geringer wird, eine Weltmacht bleiben wollen, gibt es für sie nur eine Option –Afrika. Gaddafi, der König der Könige, wurde zu einer Bedrohung für die Interessen Frankreichs auf dem Schwarzen Kontinent. Es waren nicht die Amerikaner, die Gaddafis stürzen wollten, sondern die französischen Eliten.

Obwohl die Zeiten des Kolonialismus offiziell in den sechziger zu Ende gingen, gibt Paris seine Großmachtstellung auf dem Schwarzen Kontinent nicht auf. Frankreich kontrolliert die meisten Länder in Westafrika und Sub-Sahara politisch, wirtschaftlich und durch eine starke Militärpräsenz.

Gendarm ohne Rückgrat

Die heutige Einflusszone Frankreichs in Afrika ist Resultat der Politik des Präsidenten Charles de Gaulle, der sich mit seinen Niederlagen in Indochina (1954) und Algerien (1962) nicht abfinden konnte und deswegen um die Dominanz Frankreichs in seinen ehemaligen Kolonien bemühte. Nach de Gaule scheuten sich aber andere Präsidenten nicht Militär und Gewalt in Afrika einzusetzen, um ihre Interessen zu verteidigen, unter dem Vorwand Menschenrechte und Demokratie zu hüten. Die Franzosen erreichten dabei oft das Gegenteil, sie machten nämlich bei ihren Militäraktionen dieselben Fehler wie Amerikaner woanders in der Welt – sie unterstützten Menschen, die später zu ihren Feinden wurden oder Menschenrechte verletzten. Weiterlesen