Worum geht es in Kasachstan?

Dass die Russen und Weißrussen gerade in Kasachstan einmarschieren ist gar kein Wunder: Die Umstürzler, die gegen höhere Gas- und Kraftstoffpreise protestierten, forderten auch, dass Kasachstan alle Bündnisse mit Russland aufgibt und sowohl Präsident Toqajew als auch die Regierung unverzüglich zurücktritt. Solche politische Forderungen kann sich Moskau nicht gefallen lassen. Kasachstan ist ein wichtiger Erdöl und Erdgasproduzent und liefert außerdem etwa 40 Prozent des weltweiten Uranbedarfs. In Kasachstan sitzt eine Reihe erstklassiger Bergbauunternehmen: Lukoil aus Russland, CNPC aus China, Chevron und ExxonMobil aus den USA, Shell aus den Niederlanden, ENI aus Italien, Total aus Frankreich. Sofern Erdöl- und Erdgasförderung den ausländischen Konzernen zugelassen wurde, bleibt die Uranförderung in den kasachischen Händen. Es ist ein leckerer Bissen für alle Länder, die im Moment so viel von der grünen Energie reden, in der Tat sich aber für die Zukunft, die auf Atomenergie basieren wird, vorbereiten. Russlands Atomraketen und –kraftwerke, Baikonur und Weltallpräsenz hängen ja auch von Kasachstan ab.

Es werden Statuen von Nursultan Nasarbajew umgestürzt, dem “Elbasy”, dem Vater der Nation, wie Nasarbajew auf Lebenszeit genannt wird, der einst freundliche Beziehungen zu Moskau garantierte, solange er Ehrenvorsitzende des Sicherheitsrates war. Das Tandem Nasarbajew-Toqajew hat schon aber seit einiger Zeit Funken geschlagen, nun verließ der Vater der Nation an Bord des Privatflugzeugs seines Schwiegersohns Timur Kulibajew, Milliardärs und eines der reichsten Männer Kasachstans, sein Vaterland. Solche Geschichten kennen wir aus verschiedenen Ländern. Hauptfiguren: Oligarchen, die dem fremden Kapital dienen. Hinter den Protesten könnte Muchtar Äbljasow stecken, ein anderer umstrittener Oligarch, der mit der derzeitigen Regierungsmannschaft in Kasachstan im Streit liegt und ständig in Paris lebte, sich jetzt aber in Kiew aufhält. Bitte beachten Sie: in Kiew. Denken Sie nur an die Rolle der Oligarchen in den Umwälzungen in der Ukraine in den letzten Jahren und ihre Rolle heutzutage. Dann wird es Ihnen sofort klar, dass es sich um einen Angriff des Westens handelt, nämlich der USA und der Ukraine, die mit einem Schlag in den “weichen Unterbauch” Russlands, d.h. Kasachstan, die gerade beginnenden Gespräche zwischen Biden und Putin „erleichtern“ wollen.

Toqajew hat die aktuellen Ereignisse auch innenpolitisch genutzt und die Regierung, die Nasarbajew gegenüber loyal war und vor allem Abisch Satidbaldila, den “Mann” des ehemaligen Präsidenten, der als stellvertretender Vorsitzender das Komitee für öffentliche Sicherheit leitete, abzusetzen. Infolgedessen übernahm Toqajew die volle Macht, was es ihm ermöglichte, Nasarbajew schmerzlos loszuwerden. Aus Moskauer Sicht ist das, was passiert ist, eigentlich eine Palastrevolution, ein Schock. Nicht nur, weil es, wie sich herausstellte, in der Praxis keine eiserne Garantie auf Lebenszeit für den ehemaligen Staatschef gibt, sondern auch, weil Putin sich gegenüber Nasarbajew nachweislich respektvoll und gegenüber Toqajew etwas, vielleicht sogar mehr, respektlos verhalten hat. Auf dem jüngsten GUS-Gipfel in St. Petersburg traf er sich mit „Elbasy“ zusammen und fand keine Zeit für ein Gespräch mit dem derzeitigen Präsidenten. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Beziehungen zu Moskau im Falle der Bildung einer neuen Regierung anders und für Russland wahrscheinlich schwieriger gestalten werden.

Die westliche Welt ist von der Revolution begeistert und interpretiert die Geschehnisse auf den Straßen als einen Kampf gegen die Diktatur und um die Demokratie, aber mir scheint, dass diese Perspektive irreführend ist und dass es sich lohnt, die Situation in Kasachstan aus einem anderen, außereuropäischen Blickwinkel zu betrachten. Wir neigen dazu, die Wurzeln der revolutionären Ereignisse in der schlechten Stimmung zu sehen, die mit der Armut und dem Ausbleiben von Reformen im autoritären Staat zusammenhängt, was die Menschen zum Äußersten und auf die Straße treibt. Abgesehen davon, was man mit bloßem Auge sehen kann und was schwer zu hinterfragen ist, gibt es eine noch tiefere Ebene – die Logik der dort lebenden Menschen. In jeder zentralasiatischen Gesellschaft sind nämlich Clan- und Familienbeziehungen wichtiger als politische Trennungen oder materielle Unterschiede. Weiterlesen

Wie viel sind Impfungen wert? Wahrheitsliebende Ärzte stehen auf

Leitmedien sind alle einstimmig und überzeugt davon, dass Impfungen wirksam und gut sind, und zwar für alle und in jedem Alter. Wer aber etwas Anderes behauptet, wird sofort als Schwurbler abgetan, auch wenn er wissenschaftlich und infektionsepidemiologisch argumentiert. Doch jeder Mensch hat das Recht, über Risiken und Nutzen der Impfungen informiert zu werden und frei zu entscheiden, ob er sich impfen lässt oder nicht. Die Risiken und Nebenwirkungen verharmlosende Impfpropaganda diskriminiert Ungeimpfte und ist ein Werkzeug der Politiker, die die Gesellschaften nach der alten Regel divide et impera teilen wollen, um ihre Macht zu stärken. Die Panikmache zum Covid vieler Leitmedien, den sogenannten Qualitativmedien, die sich Phrasen dreschende, einstimmige, von den Pharmakonzernen gefütterte „Spezialisten“ herholen, diese Panikmache macht die Gesellschaft krank, mehr als Covid selbst. Es gibt aber Ärzte, die sich dagegen wehren.

Dank der freundlichen Genehmigung von Frau Doktor Magdalena Resch drucken wir unten den offenen Brief 217 Ärzte der Initiative „Ärzte stehen auf“(https://aerzte-stehen-auf.de/) an die Abgeordneten des Bundestags und an den Bundeskanzler. Auf den Brief reagierten Leitmedien allergisch, ebenso wie verschiedene Steigbügelhalter des Mainstreams wie Mimikama – Faktencheck, wo wissenschaftliche Angaben der „Ärzte stehen auf“ ungeschickt und unfair in Frage gestellt wurden. Zum Glück sind die mutigen Ärzte wach und veröffentlichten auch eine Entgegnung1 zum Mimikama – Faktencheck, die den angeblichen Bekämpfer der Fake-News als einen großen Fake-Macher entlarvt.

Der offene Brief: https://aerzte-stehen-auf.de/offener-brief/

Geopolitik 2022 – vor dem Vulkanausbruch

Bevor ein Vulkan ausbricht, gibt es Warnungen. Die Erde bebt, es stinkt nach Sulfur. Es erscheinen Rissen.

Die Auseinandersetzung zwischen den Großmächten kommt in ihre endgültige Phase. Die Leitmedien reden uns ein, die Menschheit sollte angeblich aus dem zwanzigsten Jahrhundert Lehre gezogen haben. Es solle keine Kriege mehr geben, in der Weltregierung (UNO, G20, G8, EU, ASEAN, IWF, WTO, …) arbeiten alle Länder Hand in Hand an einer glänzenden Zukunft zusammen. Quatsch! Wenn es keine Atomwaffen gegeben hätte, hätte der dritte Weltkrieg – ein massiver, gegenseitiger Angriff – schon längst begonnen. Die Globalisierung und der Welthandel wirken einschläfernd auf das Bewusstsein der Menschen. Atomwaffen hingegen ernüchternd. Die Kreuzfahrtschiffe fahren glückliche Passagiere zwischen den verfeindeten Ländern, andere riesige Containerschiffe transportieren Waren auf Bestellung, auch wenn mal ein sturer Präsident Zölle einführt. Die Welt scheint durch WTO so verflochten und vereint zu sein, dass jeder Konflikt mit Waffen unrentabel und barbarisch zu sein scheint. Dennoch sind es die Flotten der Großmächte, die diesen Frieden „sichern“. Doch die Spannung zwischen den Mächten wächst ständig. Haben sich etwa Amerikaner damit abgefunden, dass China wie ein Hefeteig wächst? Dass der chinesische, mit geoutsourcten amerikanischen Wirtschaft gefütterte Drache Euroasien langsam aber sicher verschluckt? Der Off-Shore-Balancer griff ja immer in der Geschichte ein, wenn jemand seine Domination bedrohte. So wie einst England in Europa gegen alle (Spanien, Frankreich, Russland, Deutschland) kämpfte, um seine Hegemonie auf dem alten Kontinent Jahrzehnte lang zu bewahren, so kämpften auch die USA gegen Japan in den 1940-er, um ihre Vorherrschaft im Pazifik zu sichern. China weitet nun seine Einflüsse in Südostasien auf. Australien reagiert darauf mit dem Kauf amerikanischer Atom-U-Boote, die früher nicht zu kaufen waren. Die USA versuchen so das Gleichgewicht im Pazifik-Raum zu balancieren. Australien sollte sich ursprünglich die U-Boote aus Frankreich besorgen, kündigte jedoch den Vertrag, verstrickte sich in den Konflikt mit Frankreich, da diese U-Boote technisch gegenüber den chinesischen nicht hätten standhalten können. So entstehen Rissen zwischen den Ländern, die jahrelang friedlich gegenüberstanden: Frankreich und Australien.

Erinnern Sie sich an den genialen japanischen General Yamamoto und seinen berühmten Auftritt im Generalstab in Tokyo kurz vor dem Angriff auf Pearl Harbor? Er hat sich damals seinen Kollegen widersetzt und überschwemmte sie mit Daten (Stahlproduktion: USA produzieren 5-mal mehr als wir, Aluminiumproduktion 10-mal mehr als Japan, usw.), die ein Argument dafür waren, den Krieg gegen die USA nicht zu beginnen. Die Entscheidungsgeber hörten auf ihn nicht und Yamamoto musste für seine Heimat später sterben. Stellen Sie sich nun jetzt mal einen chinesischen General vor, der jetzt, Ende 2021, seinen Kollegen vor der Überlegenheit der USA in der Bereitschaft auf einen Krieg überzeugen möchte. Sie würden ihn auslachen. China hat ja die USA in vielen für eine Kriegsführung wichtigsten Bereichen schon längst überholt. Übrigens: Die amerikanischen Waffen basieren auf Elektronik, und Elektronik sind Halbleiter und Mikrokontroller. Daher 20 000 US-Soldaten auf Taiwan, wo diese Teile hauptsächlich produziert werden. Und fragen Sie sich: Wie viele Tage bräuchte China, um Taiwan zu besetzen? Ein neuer Blitzkrieg am Horizont? Wie schnell kann der heutige Stand der Dinge umgekippt werden?

Saudi-Arabien stellt sich auf russische Waffen um, was die Dominanz des Petrodollars bedroht. Russen drängen seit Jahren mit ihren Eisbrechern und Explorationsteams in der Arktis nach vorne, um die Klimaerwärmung zur Nutzung der sich da befindenden Rohstoffressourcen zu nutzen, während die Amerikaner da nur mit ihren Atom-U-Booten verkehren und sie „abschrecken“. Amerikaner machten sich durch ihre Umstellung auf Schiefergas und –Erdöl längst von Saudi-Arabien unabhängig. Afghanistan ist ihnen daher egal geworden und sie werden wohl nicht mehr im Persischen Golf eingreifen wollen, es sei denn, Israel gerät durch den direkten Konflikt mit Teheran in Not. Allianzen ändern sich und die Welt betritt Neuland.

Die Erde brodelt. Es riecht nach Pulver. Länder beharren auf ihren feindlichen Positionen: Israel gegen den Iran, Pakistan gegen Indien, China gegen Taiwan, gegen Vietnam, gegen Philippinen, gegen Südkorea, gegen Indien und gegen Japan (schon die Zahl der verfeindeten Ländern Chinas sollte auf einen groß angelegten Konflikt hindeuten), Katar gegen Saudi-Arabien, Saudi-Arabien gegen den Iran und Jemen, Nordkorea gegen alle außer China und Russland, EU gegen Russland. Die ganze UNO, die diesen Zustand seit Jahrzehnten nicht ändern kann, ist nicht mal einen Pfennig wert. Was, wenn Serbien Kosovo besetzt und Erdogan da eingreift? Was, wenn die türkische Lira fällt und Erdogan im Gegenzug Türkexit aus der NATO veranstaltet? Was, wenn Russen in die Ukraine einmarschieren, um sie vom EU-Übel zu erlösen und um Polen eins auf die Nase zu geben? Die Schiffe fahren noch über Ozeane, die Flotten bewachen das Meer, Supermärkte sind voll, Lieferketten brechen jedoch seit der Pandemie schon ein. Die Bruchlinien sind aber tief und sie tauchen an neuen Stellen auf, wie der Kampf ums Wasser im Frühling 2021 zwischen Kirgistan und Tadschikistan. Die Seismologen warnen uns nicht und wenn schon, wie auf der spanischen Insel La Palma, dann will niemand bis zum letzten Moment glauben, dass es wirklich auf uns zu kommt. Die Leitmedien, die Analysten, die Fachleute von der Politik und Wirtschaft, die warnen uns nicht. Sie beruhigen uns. Wir schläfern ein. Inflation. Warenmangel. Krise. Das ist sicher. Und Krieg? Etwas hängt in der Luft. Spüren Sie es?

Schuldgefühle, Mitleid, Angst

Woher wissen wir, dass wir darauf vorbereitet werden, eine Weltregierung oder einen globalen Staat zu akzeptieren? Wenn Sie sich nicht von den Drahtziehern einschüchtern lassen, die Sie sofort als Anhänger von Verschwörungstheorien bezeichnen werden, dann reicht die Beobachtung Ihrer eigenen Sinne mehr als aus. Beginnen Sie mit Lehrbüchern für Fremdsprachen. Warum ist ausgerechnet das Thema Globalisierung und die Welt als globales Dorf ein Leitmotiv in allen? Warum werden die Sprache und ihre Feinheiten nicht in Anlehnung an Äsops Fabeln und gewöhnliche Abenteuergeschichten mit Dialogen vorgestellt, sondern Schüler erhalten politisierte Themen wie Globalisierung und Klimawandel? Das geschieht sicherlich nicht zufällig. Sprechen Sie mit Ihrem eigenen Kind oder Enkelkind ausgerechnet über die Globalisierung oder der Klimawandel? Ich denke, das tun Sie nicht. Doch die Autoren von Schulbüchern scheinen auf solche Probleme geradezu erpicht zu sein.

Was halten Sie von all den internationalen Konferenzen, die zwangsläufig darauf abzielen, alle Länder dazu zu bringen, die gleiche Politik zu den folgenden Themen zu verfolgen:

  • die Rechte der Frauen,
  • reproduktive Rechte,
  • Migrationspakte;
  • Menschenrechte;

und viele andere? Stellen Sie sich die Frage, warum alle Regierungen gezwungen sein sollten, all diese Verträge, Abkommen und Vereinbarungen zu unterzeichnen. Um es für Sie einfacher zu machen: Warum sollten Sie ein Abkommen mit einem Haufen Ihrer Nachbarn unterzeichnen, in dem Sie versprechen, Ihre Frau und Kinder nicht zu missbrauchen? Warum sollten Sie eine solche Vereinbarung brauchen, wenn Sie ein anständiger Mensch sind? Beachten Sie, dass alle Regierungen erklären, anständig zu sein. Umgekehrt: Wie um alles in der Welt könnte eine solche Vereinbarung Sie zu einem anständigen Menschen machen, wenn Sie es nicht sind? Warum sollten Sie die Macht über Ihren Haushalt an Ihre Nachbarn abtreten? Wer und wie wird es beurteilen, ob Sie missbräuchlich sind oder nicht, welche Handlungen Missbrauch darstellen und welche nicht? Und schließlich: Wie wollen Sie sich jahrelang gegen Einmischungen wehren, wenn Sie anderen erlaubt haben, sich in Ihre Angelegenheiten einzumischen, wenn sie es für richtig halten? Gehen Sie und schließen Sie ein solches Abkommen mit Ihren Nachbarn. Nicht bereit?

Wir haben den Dollar als internationale Währung, wir haben die Weltbank, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, den Internationalen Währungsfonds. Alle menschlichen Aktivitäten sind internationalisiert und den Vorrechten der nationalen Regierungen entzogen. Und warum?

Kein Wunder also, dass endlich Schritte unternommen werden, um ein globales Abkommen, einen internationalen Vertrag über die Verhütung von Pandemien, die Bereitschaft und die Reaktion auf künftige Fälle von Pandemien zu schließen. Dieses Dokument soll nach Ansicht seiner Verfasser von allen Regierungen unterzeichnet werden und zu einem supranationalen Vertrag werden, der für alle Länder verbindlich ist. Ein weiteres Instrument, mit dem die Mächtigen die Nationen ihrer Souveränität berauben wollen, ein sehr effizientes Instrument, das die Angst der Menschen vor Krankheit, Leid und Tod ausnutzt.

Übrigens werden Sie wohl bemerkt haben, wie in der modernen Welt die Psychologie zur Kontrolle von Menschenmassen eingesetzt wird. Wir werden durch Emotionen kontrolliert. Eines der stärksten ist das Gefühl der Schuld. Man hat den Weißen enorme Schuldgefühle wegen Rassismus und Kolonialismus eingeimpft. Dieses Gefühl hat sie dazu gebracht, vor den Schwarzen in die Knie zu gehen und die Beseitigung großer Teile der Geschichte und der Literatur des weißen Mannes zu akzeptieren. Das ist die Macht der Schuld.

Dann war da noch die Macht der Gefühle wie Mitleid, Mitgefühl und Sympathie. Wir werden mit Bildern von armen, weinenden, hilflosen Kindern konfrontiert und das war’s. Die Vernunft wird innerhalb von Sekunden ausgeschaltet und die meisten Menschen – vor allem Frauen – handeln nach ihren Emotionen, während diejenigen, deren Gehirn die Kontrolle über die Emotionen ausübt, lieber schweigen, um nicht als grausam, mitleidslos oder unmenschlich beschuldigt zu werden. Das ist die Macht der herzzerreißenden Emotionen, die durch herzzerreißende Bilder hervorgerufen werden.

Und nun die Angst. Angst vor Leid, Krankheit und Tod. Das Virus, die Pandemie, die Bilder von Särgen, von erstickenden Menschen. Wenn wir mit Berichten und Bildern von schrecklichen Ereignissen bombardiert werden, die durch ein Virus verursacht werden, sind die meisten von uns bereit, alles zu tun, um sich vor einem solchen Unglück zu retten. Die Regierungen müssen sich dieser allgemeinen Forderung unterordnen, dass etwas getan werden muss, um zu verhindern, dass die Menschen einer solchen Gefahr ausgesetzt werden. Selbst wenn die Regierenden versuchen würden, irgendeinen Grund anzuführen, würden sie abgewählt werden. Das heißt nicht, dass es keine männlichen Minister gibt, auch wenn es heutzutage Mode ist, Frauen in Spitzenpositionen zu berufen.

Da haben Sie es: Schuld, Mitleid und Angst. Mit diesen drei kann man die Herde führen, wohin man will. Menschen, die von schweren Schuldgefühlen geplagt, von tiefem Mitleid erfüllt, das an pathologischen Altruismus grenzt, und von schrecklicher Angst gepackt sind, werden jedem Befehl gehorchen. Wir alle haben eine Vorstellung von den mittelalterlichen Büßern. Wenn eine Seuche zuschlug, waren sie bereit, sich lange selbst zu geißeln, um die Gottheit zu besänftigen und sie zu veranlassen, die Strafe für die Menschheit zu verkürzen. Überlegen Sie es sich gut: Sie fügten sich selbst Leiden zu, um … wahrscheinliches Leiden zu vermeiden. Gegenwärtig begeben sich die Menschen, vor allem die jungen, die mit den ständigen Nachrichten über das bevorstehende Ende des Lebens auf dem Planeten Erde aufgrund ungünstiger, vom Menschen verursachter Klimaveränderungen konfrontiert sind, auf einen Kreuzzug gegen die Industrie und das Konsumverhalten. Denken Sie auch an all die Berichte über die so genannten Diktatoren, die Präsidenten der Länder, die sich dem Diktat des Postwestens nicht unterziehen wollen. Gefüttert mit Informationen über die unmenschliche Politik dieser Diktatoren, klatschen die Europäer in die Hände, wenn es den westlichen Regierungen gelingt, einen von ihnen zu beseitigen (Milošević, Gaddafi), und die Europäer unterstützen ihre Regierungen, wenn sie immer mehr Sanktionen gegen Länder verhängen, die von “Diktatoren” regiert werden. Das ist Angst in Aktion. Im Jahr 2015 haben die Bilder eines ertrunkenen Jungen auf zahlreichen Titelseiten führender europäischer Zeitschriften und Zeitungen die Menschen dazu gebracht, den Zustrom von Menschen aus der Dritten Welt zu akzeptieren. Das ist Mitleid und Schuld in Aktion.

Die Geschichte kennt verschiedene Arten von Angst, die den Menschen eingeflößt wird. Angst vor einer Invasion feindlicher Mächte, Angst vor einer Ideologie – vor dem Bolschewismus, Anarchismus, Faschismus –, Angst vor den Marsmenschen oder anderen außerirdischen Wesen, die mit den Menschen Krieg führen, Angst vor dem Ende der Welt wegen der Erschöpfung der Ressourcen und des Klimawandels und schließlich Angst vor ansteckenden tödlichen Krankheiten. In der heutigen Welt, in der Nationen ausgelöscht werden sollen, während langjährige Ideologien ihre Anziehungskraft verloren haben, ist die biologische Angst vor Leid und Tod nicht nur mächtig, sondern auch auf die gesamte Menschheit anwendbar.

Wenn man Mitleid einsetzt, kann man die ethnische Zusammensetzung jeder Nation verändern; wenn man Schuldgefühle einsetzt, kann man eine Nation dazu bringen, sich jeder Forderung zu unterwerfen; wenn man Angst einsetzt, kann man die Bürger dazu bringen, die meisten, wenn nicht sogar alle ihre Bürgerrechte im Austausch für Sicherheit aufzugeben. Wenn man dann noch Steuern auferlegt oder von ihnen befreit, hat man die vollständige Kontrolle über das menschliche Verhalten. Man braucht fast keine Vollzugsbeamten mehr. Die von Schuldgefühlen, Mitleid und Angst geprägten Mitbürger werden genug Gruppendruck auf die wenigen Abweichler ausüben, um sie in der Gesellschaft irrelevant zu machen. Schuldgefühle, Mitleid und Angst, die durch das Trio aus Bildung, Unterhaltung und Informationsmedien verbreitet werden, werden diese Aufgabe erfüllen. Das ist alles, was nötig ist, um die Menschheit zu lenken. 

 

Gefira 59: An der Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft

“An der Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft” oder die 59. Ausgabe des Gefira-Bulletins verabschiedet sich von 2021 und blickt über 2022 hinaus. Das zu Ende gehende Jahr hat der Welt einen Berg von umlaufendem Geld hinterlassen, was keineswegs bedeutet, dass die Geldschöpfung ihre Grenzen erreicht hat. Das Gegenteil ist der Fall. Das System, in dem Geld unter der Bedingung geliehen wird, dass mehr zurückbezahlt wird, das System, in dem zahlreiche Maßnahmen zur Rettung der Weltwirtschaft – wie die quantitative Lockerung zusammen mit den Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen des globalen Lockdowns, die nicht so schnell zu enden scheinen – das System, das den Haufen von Banknoten exponentiell vergrößert, scheint dem Untergang geweiht zu sein. Das ist es, was wir hinter uns lassen und was zweifellos noch bis weit in die 2020er Jahre hinein andauern wird. Und außerdem?

Außerdem werden wir immer intensiver mit der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie konfrontiert, die gewaltsam in unser Leben, unser biologisches und psychologisches Leben, eindringen. Gemeint sind Gen-Editierung, künstliche Intelligenz, das Internet der Körper und die Verschmelzung von all dem. Uns – oder zumindest unseren Kindern und Enkeln – wird versprochen, dass wir zu Supermännern und -frauen werden, ausgestattet mit Fähigkeiten wie Infrarotsicht, sehr geringe Muskelermüdung, Resistenz gegen ionisierende Strahlung, handfreie Steuerung externer Geräte und ferngesteuerter Gedankenaustausch zwischen Individuen. Wir werden länger leben und möglicherweise unsterblich werden, während der Tod der Vergangenheit angehören wird. Was empfinden Sie, wenn Sie von einer solchen Zukunft hören: Aufregung oder Angst?

 

Gefira Financial Bulletin #59 ist jetzt erhältlich

  • An der Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft
  • Steht uns eine Frankenstein’sche Welt bevor?
  • Verschmelzung von Menschen und digitalen Geräten
  • Milkshake Theory

Gehen Sie auf die sichere Seite

Es kommt sehr oft vor, dass wir auf eine Aussage oder Bemerkung stoßen, in der jemand irgendwo und irgendwann eine Voreingenommenheit oder ein Vorurteil gegen (hier kommt der Name einer ethnischen Gruppe oder des biologischen Geschlechts) zum Ausdruck bringt. Eine solche Aussage oder Bemerkung bewertet die Person, die Vorurteile gegen eine Gruppe, eine Klasse, eine Nation, eine Rasse, eine Kategorie von Menschen hat.

Die Beurteiler von Menschen, die voreingenommene Meinungen äußern, folgen offensichtlich diesem Gedankengang. Sie wachen morgens auf, denken über eine Gruppe von Menschen, eine Nation, eine soziale Klasse nach und entwickeln aus Mangel an einer sinnvollen Beschäftigung, aus Langeweile oder Dummheit oder weiß Gott was, eine negative Meinung über diese Gruppe, diese Nation oder diese Klasse, mit der man noch nie in Kontakt gekommen ist. Sie formulieren Ihre Meinung aus dem Nichts heraus und halten dann hartnäckig an ihr fest, auch wenn Sie mit vielen Vertretern der besagten Gruppe, Nation oder Klasse zusammenkommen und von ihnen positiv beeindruckt sind. Mit einem Wort, Sie schaffen sich eine eigene Welt, und diese erfundene Welt ist für Sie realer als die, die Sie mit Ihren Sinnen wahrnehmen können.

Gütiger Himmel! Ist es nicht genau andersherum? Es ist klar, dass wir uns über nichts und niemanden eine Meinung bilden, bevor wir nicht mit dieser Sache oder dieser Person in Berührung gekommen sind. Stellen Sie sich ein Kind vor, das zum ersten Mal auf ganz einfache Weise von der Existenz der Eskimos erfährt: Es sieht in einem Kinderbuch eine Zeichnung eines Mannes oder vielleicht einer Familie vor dem Hintergrund eines Iglus. Glauben Sie wirklich, dass das Kind Voreingenommenheit oder Vorurteile entwickeln wird? Was ist, wenn die Zeichnung einen gutaussehenden Eisbären und eine Robbe zeigt, die aus einem Loch im Eis kommt? Glauben Sie wirklich, dass das Kind anfängt, Voreingenommenheit und Vorurteile zu entwickeln?

Es stimmt, wir können die Meinung über etwas oder jemanden, kollektiv, von unseren Verwandten, Freunden, Bekannten, aus Büchern oder Filmen übernehmen, aber dann müssen diese Verwandten, Freunde, Bekannten, die Autoren dieser Bücher und die Drehbuchautoren dieser Filme mit der Sache, dem Individuum oder der Gruppe von Individuen in Kontakt gekommen sein, oder sie selbst haben die Meinung von ihren Verwandten, Freunden und Bekannten geerbt, aber dann gilt die gleiche Kette von Ursachen und Ergebnissen, bis wir zu denjenigen kommen, die mit einer Gruppe von Menschen, einer ethnischen Gruppe in Kontakt gekommen waren und durch die Vermischung mit ihnen Erfahrungen gesammelt hatten, die sie zu einer positiven oder negativen Bewertung veranlassten.

Welche der beiden Erklärungen klingt plausibel? Weiterlesen

Libération und der neue EU-Skandal

Laurent Joffrin, der Hauptredakteur der französischen „Libération“, die für ihre linke Ansichten bekannt ist, was bisher der Ajatollah der EU, der in seinen Publikationen die EU in den Himmel hob. Auf einmal, gerade zurzeit, als Merkels Ära (zum Glück) zu Ende geht und die SPD an die Macht kommt (Gott erbarme dich unser!), publiziert er Sensationen, die für Erdbeben in Brüssel und vor allem in Luxemburg, das von Journalisten weniger beobachtet wird, sorgen. In seinen neuesten Artikeln beschreibt er, wie verdorben und korrupt die EU-Politiker sind. Enthüllt wurden u.a. Missbrauch bei Spesenrechnungen, Wohnbeihilfen oder bei privater Verwendung von Dienstautos an der Spitze des Europäischen Rechnungshofes (EuRH). Es stellte sich heraus, dass rund um den EuRH ein Staat im Staat entstand, ein Netzwerk aus Beamten und Lobbisten vor allem aus der Europäischen Volkspartei (EVP), die aus den öffentlichen Geldern ihr eigenes Paradies aufbauten. Die Gelder gingen u.a. für Jagd und Partys in luxuriösen Schlössern, wo im Champagnerblasen-Ambiente weitere Machenschaften besprochen wurden. Nummer eins der Clique war ein Rechnungshofmitglied aus Belgien, Karel Pinxten. Der wurde im Herbst vom EuGH verurteilt, weil er 500.000 Euro unrechtmäßig verwendet hatte. Der arme Pinxten – die Kollegen haben ihm dafür das Gehalt um zwei Drittel gekürzt.

Die weiteren Details finden Sie mühelos im Internet. Die brauchen wir hier nicht zu wiederholen. Sie wissen es selbst, wie weit die EU-Eliten wirklichkeitsfremd, heuchlerisch, korrupt und nepotistisch sind. Libération lieferte nur weitere Beweise dafür. Der Vergleich: die EU ist wie die Byzanz, kommt von selbst. Der Unterschied ist: Die Sarazenen sind nicht ante portas, sondern in Millionen tief eingedrungen.

Interessant ist es dabei, dass Donald Tusk, der Präsident der EVP, dazu schweigt. Tusk, der sich neulich, nach der Beendigung seiner durch Merkel ermöglichten Karriere als Präsident des EU-Parlaments (Es war eine Entlohnung für die Zulassung des Baus des Nordstreams als polnischer Ministerpräsident) versucht sich wieder erfolglos auf der politischen Szene in Polen wiederzufinden. Er kritisiert da die regierende Partei Recht und Gerechtigkeit, die in Konflikt mit dem EU-Gerichtshof geraten ist. Na ja, manche Richter, wie der Vorsitzende Koen Lenaerts, haben bei Pinxtens Partys und in seinem Netzwerk mitgemacht, Herr Tusk. Dass Sie zu den unangenehmen Fakten über ihre Kollegen schweigen, verstehen wir: Omertà.

Schweigepflicht galt auch bisher in den westlichen „qualitativen“ Medien. Wer wagte, die EU zu kritisieren, wurde sofort als Russenfreund bezeichnet und mit Dreck beworfen. Zeiten ändern sich? Erlebte Monsieur Joffrin eine innerliche Umwandlung und durchschaute, wie böse der Kolchos, genannt die EU, ist? Von wegen. Wir wetten, dass er weiter auf Bestellung schreibt. Die EVP musste Probleme kriegen, da jetzt Herr Scholz an der Spitze des Bundesreiches der links-grünen Ideen steht und die Sozialisten und Sozialdemokraten Blut der EVP endlich sehen wollten. Sie verstehen Genossen, manchmal muss es eine Säuberung geben.