Die Zeichen stehen auf Sturm

Mit dem Finanzdesaster 2008 schlitterten die westlichen Länder in eine tiefgehende Identitätskrise. Nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Bank Lehman Brothers- sahen sich weltweit die Regierungen gezwungen, ihren Banksektor mit unbegrenzten Steuergeldern zu unterstützen. Kleine und mittlere Unternehmen hingegen gingen bankrott und Menschen in den USA verloren ihre Häuser, während die Finanzelite einen hübschen Batzen staatlicher Unterstützung einstreichen konnte. Mit anderen Worten: Sozialismus für Wall Street, Kapitalismus für Main Street. Den Menschen wurde schmerzhaft bewusst, dass die harten Regeln des Kapitalismus für die Banken und Finanzinstitute nicht gelten.

Dann kam die Eurokrise mit den griechischen Schulden als Epizentrum. Einige der europäischen Volkswirtschaften leiden unter steigenden Staatsschulden bei zu geringem Wirtschaftswachstum. Spätestens 2015 wurde offenbar, dass die, die die Macht in der EU haben, von der griechischen Krise überfordert waren, und schlimmer noch, dass sie für die Probleme, die bald in Spanien, Frankreich und Italien aufbrechen werden, ebenfalls keine Lösung anbieten können.

Gefira Financial Bulletin #30 ist jetzt verfügbar

  • Die Zeichen stehen auf Sturm.
  • Von einer Ideologie besessen:Die Rückkehr des Marxismus.
  • Die Grünen, Kommunisten und allesbestimmende Konzerne.

In den Jahren von 2008 bis 2015 wuchs die Wut der einfachen Leute auf das Finanzestablishment, die Regierungen der europäischen Mitgliedstaaten und das Geldsystem im Allgemeinen, weil sich bei ihnen der Eindruck festsetzte, dass das ganze System so ausgestaltet war, dass der einfache Arbeitnehmer immer und ausschließlich zur Kasse gebeten wurde. 2015 kam der linksradikale Alexis Tsipras in Griechenland an die Macht und Sozialisten wie Yanis Varoufakis, Jeremy Corbyn und Bernie Sanders wurden die Schutzheiligen der Mittel- und arbeitenden Klasse. Das politische Klima hatte besser nicht sein konnen fur Sozialisten, und dennoch verloren die sozialistischen Parteien an Wahlergunst.

Aber nicht nur die Ungleichheit ist das Problem. In den meisten westlichen Landern wird eine Vermogensumverteilung von der Mittel- zur Unterklasse praktiziert. Zum Beispiel erhalt in den Niederlanden eine Familie mit einem Einkommensbezieher und einem Jahreseinkommen von 20.000 Euro weitere 7000 Euro als Sozialleistungen und verfugt damit uber 27000 Euro pro Jahr, wahrend ein Steuerpflichtiger mit einem Einkommen von 31.000 Euro davon 3000 Euro als Steuern abgeben muss, und er, der keine weitere Sozialleistung erhalt, damit auf ein Gesamtjahreseinkommen von 28000 Euros kommt. Realistisch betrachtet ist damit die Einkommenssituation der beiden oben dargestellten Falle geradezu identisch.

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Macron – No taxation without representation

Die Massenproteste auf den Straßen der französischen Städte erinnern an die ersten Jahre des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. In den Jahren vor und während der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung kritisierten Fürsprecher der Unabhängigkeit am meisten, dass die Dreizehn Kolonien verpflichtet waren, Steuern an die britische Krone zu zahlen, ohne jedoch im Parlament Großbritanniens mit eigenen gewählten Abgeordneten vertreten zu sein. Die Parole der Grundväter der amerikanischen Demokratie lautete damals „No taxation without representation“ (keine Besteuerung ohne [gewählte politische] Vertretung. Heutzutage könnte sie auf die Fahnen der gelben Westen, die sich gegen die zusätzliche Besteuerung durch Macrons Regierung wenden. Die Regierung repräsentiert nämlich die Interessen der Brüsseler Technokraten, sprich Bankiers und Großkonzerne, und nicht die des französischen Volkes. Brüssel erlaubt keine Löcher im Staatsbudget, duldet niemanden, der an ihren fiskalen Richtlinien nicht hält. Franzosen wurde eingeredet, sie seien souverän, obwohl seit Jahren die Prinzen aus Brüssel (Kommissare der Revolution gegen Souveränität der Staaten – Timmermans, Juncker u.a.) die Weichen in Frankreich stellen. Zwar vertreten angeblich die Abgeordneten aus Frankreich ihr Volk im Europäischen Parlament, sie werden doch nicht direkt vom Volk, sondern von den Parteien vorgeschlagen. Die meisten Wähler haben jahrelang den Köder geschluckt, die Parteien handeln in ihrem Interesse, jedoch der dümmste Fisch wird mit den Jahren klug. Man darf die Wähler im 21. Jahrhundert nicht wie im 19. behandeln: die ersten Risse auf dem schönen Bild des gutaussehenden Präsidenten, den deutsche Medien als „visionär“ darstellen, tauchte auf, als er Vermögenssteuer auf den Immobilienbesitz reduzierte. Die französischen Bürger konnten es nicht schlucken – es sei angeblich, um Geld im Land zu behalten – Macron wurde von Geringverdienern als „Präsident der Reichen“ angeprangert.

Die Ausschreitungen auf den französischen Straßen sind eben vor allem auf das Lebensniveau zurückzuführen. Je abrupter das Lebensniveau sinkt, desto heftiger die Ausschreitungen. Das, was in einem Sozialstaat, der Griechenland vor 20 Jahren war, passierte, scheint auch in Zukunft ein Szenario für Frankreich zu sein: eine allmähliche Verarmung der Gesellschaft bis zum Einbruch der nächsten sozialen und politischen Revolution. Schon jetzt leben 3 Millionen Arbeitslose in Frankreich vom Existenzminimum, und der Befürworter der Flüchtlingspolitik von Merkel und Ex-Investmentbanker von der Rothschild-Bank, der sich merkwürdigerweise in einen Quasi-Sozialisten verwandelte, behauptet, dass in Frankreich genüge „nur über die Straße zu gehen, um einen Job zu finden.“Seine Idee der zusätzlichen Besteuerung des Sprits war der letzte Tropfen, der das Fass nach dreißig, vierzig Jahre der verfehlten Politik der Pariser Eliten zum Überlaufen brachte. Die Pendler von Stadträndern und Globalisierungsverlierer von der Provinz, bei denen Ausgaben für den Kraftstoff einen großen Teil ihres Einkommens abzocken, würden bei den neuen Preisen kaum über die Runden kommen. Dem Schlossherr vom Élysée-Palast ist das egal, er bestellt sich Porzellan-Set für 500 000 Millionen Euro,und das Budget des Élysées von 109 Millionen Euro im Jahr bleibt dreimal höher als das des deutschen Kanzleramtes. Weiterlesen

Saudi-Arabien und China bereiten sich auf den Krieg vor

Dass Saudis Jemen kontrollieren wollen und Chinesen in Myanmar ihre Präsenz verstärken, ist eine Vorbereitung auf die Konflikte, die bald entfachen können. Es geht um Sicherung der Flanken.

Der Krieg in Jemen wird von den Saudis immer brutaler geführt. Die von den USA gelieferten Waffen der saudischen Armee treffen immer öfter die Zivilbevölkerung. Die auf Befehl der Saudis von Sanaa nach Aden verlegte Zentralbank druckt Geld in Häufen, so dass durch galoppierende Inflation die Bevölkerung sich keine Lebensmittel leisten kann. Wozu das Völkermord? Es geht gar nicht um Ideologie, oder religiöse Unterschiede zwischen Huthis (Schiiten) und dem Rest der Jemener (Sunniten). Einer der Gründe kann das Erdöl sein. Die in der nördlichen Provinz Jemens Al-Jawf entdeckten Reserven des schwarzen Goldes sollen größer als die Saudischen sein.Ein Schnäppchen für Saudis also. Doch am wichtigsten ist es für sie zurzeit sich auf den direkten Konflikt mit dem Iran vorzubereiten. Käme es zum Krieg, würde Iran den Öl-Transit-Engpass in der Straße von Ormuz blockieren. Daher muss Saudi-Arabien sich den Zugang zu der 27 breiten Meeresstraße zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden und damit auch seine Erdölexporte sichern. Die Straße heißt auf Arabisch Bab al-mandeb (Tor der Tränen). Wenn die von Feinden der Saudis auch blockiert wird, wird es Riad sicherlich viele Gründe zum Weinen geben. Weiterlesen

Das europäische Projekt am Ende

Das Ende der EU und der Balkan als Chinas Brückenkopf in Europa

Obwohl das Ende der Europäischen Union unvermeidbar ist, versuchen die Verfechter eines noch weiter integrierten oder föderalen Superstaats eifrig, mit einer letzten Anstrengung ihr Ziel zu erreichen. Der Widerstand gegen die europäische Integration wird mit jedem Tag größer. Europa leidet nicht nur unter wirtschaftlicher Stagnation, darüber hinaus steht es vor einer demographischen Katastrophe.

Die letzte Hoffnung des proeuropäischen Establishments war der neu gewählte Präsident Frankreichs Emmanuel Macron, von dem es glaubte, er werde die Wirtschaft ankurbeln und die Europäische Union unter französischer Führung weiter zusammenführen. Gefira vertrat schon immer die Auffassung, dass diese Erwartungen jeglicher Grundlage entbehrten. Die einstmals Große Nation ist kaputt und kann auch nicht mehr repariert werden. Frankreich steht vor weitaus größeren Problemen als Italien. Obwohl Italiens Staatsverschuldungsquote höher ist als die von Frankreich, weist Frankreich ein größeres Haushaltsdefizit auf, wozu als weiterer Unterschied kommt, dass Italiens Handelssaldo positiv ist, der von Frankreich aber negativ, das Land also seine Einfuhren nicht bezahlen kann.

Gefira Financial Bulletin #29 ist jetzt verfügbar

  • Das europäische Projekt am Ende.
  • Der Balkan.
  • In intelligenter oder automatisierter Sicherheit liegt die Zukunft.

Während der italienische “Populist” sich den Respekt seiner Landsleute erwirbt, liegen Emmanuel Macrons Zustimmungswerte auf einem historischen Tiefststand. Ganz Frankreich ist Aufständen, Aufruhr und Plünderungen anheimgefallen. Quer durch das Land kommt es nun schon seit Wochen immer wieder zu Zusammenstößen zwischen den Protestierenden und den Sicherheitskräften, und Präsident Macron kann nichts anbieten, was den Frieden zurückbrächte, ohne die Haushaltsdefizitgrenze von 3% zu überschreiten.

Wie einst die Sowjetunion ist Frankreich ein großes sozial-multikulturelles Experiment; wie der Niedergang des Kommunismus sich in den leeren Läden symbolisierte, zeigt sich der Frankreichs in den demographischen Umbrüchen, die in jedem Sektor der Gesellschaft zu bemerken sind, die aber niemand zu benennen wagt. Vor nicht allzu langer präsentierte Frankreich der Welt eine Fußballmannschaft, die fast ausschließlich aus Afrikanern bestand, und als sie Weltmeister wurden, brüsteten Afrikaner sich damit auf Twitter. Frankreichs Establishment aber bestand darauf, dass diese Afrikaner echte Franzosen wären. Wer wagte, eine abweichende Meinung zu vertreten, wurde als Rassist oder Nazi gebrandmarkt.

Wissenschaftler wie auch das politische und wirtschaftliche Establishment leugnen, was für alle klar zu sehen ist. Die französische Gesellschaft hat ihre wirtschaftliche Dynamik und Stärke eingebüßt. Das Land war einst berühmt für die ersten Hochgeschwindigkeitszüge und die Concorde, heute ist das Auffälligste an Frankreich seine sozial-dystopischen Zustände und islamistischen Attentate.

Um zu beweisen, dass sie Recht haben, werden die französischen und europäischen Eliten weiter alles daran setzen, eine multikulturelle Gesellschaft zu verwirklichen; genau aus diesem Grund konnten sie den UN-Migrationspakt nicht schnell genug unterzeichnen. Auch der Bericht „Bestandserhaltungsmigration: Eine Lösung für abnehmende und alternde Bevölkerungen?“ enthält den vollumfänglichen Plan der UNO für einen Austausch der europäischen Bevölkerung.

Die Fünfte Republik ist am Ende und wir gehen davon aus, dass Präsident Macron nicht die gesamte Wahlperiode durchhalten wird. Frankreichs sozialer und wirtschaftlicher Zusammenbruch wird den Fall der Europäischen Union einläuten.

Das Herz Europas ist nun unregierbar geworden, aber der Peripherie wird es nicht besser ergehen. Das multikulturelle und multireligiöse Bosnien wird nicht von Dauer sein. Die Grenzen in der Region werden neu gezogen werden, und das wird einen Preis erfordern. Ein Krieg zwischen Muslimen und Christen auf dem Balkan wird seine Schock-wellen in die Vorstädte von Paris, Amsterdam und Berlin senden, denn dort leben große muslimische Minderheiten. Das europäische Establishment hat zugelassen, dass der Islam in Europa groß geworden ist, und sie saßen dem absurden Fehlglauben auf, dass die europäischen Muslime sich für diese Großzügigkeit dankbar erweisen würden.

Aus Sicht nichteuropäischer Mächte bildet der Balkan einen Brückenkopf in Europa, den zu besetzen jegliche Anstrengung rechtfertigt. Im 19. Jahrhundert machten sich die Europäer in China breit, heute sind es die Chinesen, die versuchen, in Europa Fuß zu fassen. Chinesen investieren verstärkt auf dem Balkan und ihr Einfluss wächst. Über Jahrhunderte waren diese Länder Europas die Schlachtfelder zwischen (orthodoxem und katholischem) Christentum und Islam. Heute ist in der Region ein weiterer globaler Akteur auf den Plan getreten: China. Viele Europäer glauben, dieser Teil Europas się unwichtig, wir aber glauben, dass es ein fataler Fehler wäre, den Balkan zu ignorieren. Die dort herrschenden Konflikte sind noch lange nicht bereinigt, und der Westen, der die komplizierte Geschichte der Balkanländer nicht kennt, schürt das Feuer, indem er versucht, seine Konzepte den Menschen auf dem Balkan überzustülpen.

Das Finanzen-Bulletin von Gefira erscheint einmal pro Monat. Das Gefira-Team bereitet jährlich zehn Ausgaben des Bulletins vor, in denen treffende Prognosen zum Thema Energie und Politik präsentiert werden. Von der Wahl Trumps zum Präsidenten bis zum Anstieg des Ölpreises und der Bitcoin-Rally – darüber schrieben wir, bevor es alles passierte.

Nach Ansicht des Gefira-Teams wird die nächste Systemkrise um 2020 kommen, wenn der Ölpreis zum Preis von 100 Dollar zurückkommt und die Zahl der Rentner in Deutschland sich drastisch erhöhen wird. Auf dem Alten Kontinent besteht ein hohes Risiko des Krieges. Jedoch ist es nicht Russland das Land, das uns am meisten gefährdet, sondern die Türkei.

Die Investoren sollen sich nicht auf die Märkte der Schwellenländer, nicht auf staatliche oder private Verschuldung konzentrieren, sondern auf die schrumpfende Bevölkerung in den hochentwickelten Ländern. Japan ist das erste Land, das die Folgen der schrumpfenden Bevölkerung erlebt und aus diesem Grund eine außerordentliche finanzielle und steuerliche Politik verfolgt. Die sinkende Zahl der Einwohner Europas und der USA wird verheerende wirtschaftliche Konsequenzen haben, und 2025 wird sich auch China dem Klub der aussterbenden Nationen anschließen.

Abgesehen von China und Russland ist Wirtschaftswachstum in Afrika, im Mittleren Osten und in Südasien von den entwickelten Ländern abhängig, die einem drastischen Rückgang ihrer Bevölkerungen gegenüberstehen.

In dem Gefira-Bulletin bieten wir Ihnen Vorschläge für ihre Investitionen an und präsentieren eine kohärente Zukunftsprognose aus einer makroökonomischen Perspektive.

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Aus der Sicht der Investoren und Finanzplaner thematisieren wir vor allem:

  • geopolitische Risiken
  • Demographie
  • private und öffentliche Verschuldung
  • Blasen auf den Märkten
  • Kryptowährungen
  • Energiesicherheit

Das Finanzen-Bulletin von Gefira ist ein Informationspapier mit vertraulichen Informationen über laufende Ereignisse in der Wirtschaft für Investoren und Geschäftsleute. Es wird von unserer Website begleitet, wo Sie auch Artikel zu sozialen Themen finden.

Das Rechercheur-Team von Gefira ist das einzige, das die Bedeutung des gegenwärtigen demographischen Wandels berücksichtigt, der noch nie in der Geschichte gesehen wurde.

Das Gefira – Team erstellt seine Prognosen aufgrund:

  • sein fundiertes Wissen im Bereich Finanzen und Banking;
  • sein komplettes Verständnis von Geopolitik und Geschichte;
  • ausführliche Analysen von Millionen Daten;
  • computergestützte Simulationen.

Mit freundlichen Grüssen,

T.Dankers, Hauptredakteur
editor@gefira.org

Soros, von Bankiers Hitlers inspiriert, will Europa verschulden, um es zu afrikanisieren

Nach dem Zweiten Weltkrieg zerbrachen sich viele Wirtschaftswissenschaftler den Kopf, um die Frage zu beantworten, wie Hitler es schaffte seine Aufrüstung zu finanzieren, die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitslosigkeit zu senken. Heutzutage ist sein Trick schon längst bekannt. Das Wirtschaftswunder zu den Zeiten Führers wurde dank den sogenannten Mefo-Wechseln möglich. Die Wechsel waren die Idee des damaligen Reichsbankpräsidenten Hjalmar Schacht und dienten neben der Finanzierung der Aufrüstung der Wehrmacht für den Zweiten Weltkrieg auch der staatlichen Arbeitsbeschaffung, was sonst durch die normale Inanspruchnahme des Geld- und Kapitalmarktes, d.h. des jährlichen Zuwachses an Ersparnissen in Deutschland nicht möglich gewesen wäre.

Das Reich finanzierte also die Rüstungsindustrie, indem es ihr nicht in Bargeld bezahlte, sondern Wechsel annahm, die von der Scheinfirma Metallurgische Forschungsgesellschaft GmbH (daher der Name Mefo) ausgestellt wurden. Geldschöpfung war von 1934 bis 1938 voll im Gange – die Summe der ausgestellten Wechsel erreichte damals 12 Milliarden Mark. Die Reichsbank erklärte den deutschen Banken gegenüber bereit, die Mefo-Wechsel zu rediskontieren, wodurch sie die Banken in die Lage setzte, die Wechsel zu diskontieren.

Wegen ihrer fünfjährigen Laufzeit musste spätestens 1939 mit der Einlösung der Wechsel begonnen werden. Dies drohte mit einer riesigen Inflation. Da Schacht darin die Gefährdung der Reichsmark sah, äußerte er seine Zweifel an den Reichsfinanzminister. Es brachte aber nichts, und Schacht wurde schnell vom Wirtschaftsminister Walther Funk ersetzt, der erklärte, dass das Reich die Mefo-Wechsel nicht einlösen, sondern der Reichsbank dafür Reichsschuldverschreibungen geben werde. Zu den Zeiten von Funk wurde das autonome Reichsbankstatut aufgehoben, Reichsbank verstaatlicht, und die Inflation explodierte so, dass Mefo-Wechsel mit einem Notenumlauf von 60 Milliarden Reichsmark das Budget in Nachkriegsdeutschland belasteten. Weiterlesen

Die USA sind auf dem Weg zu einer neo-feudalen Gesellschaft

Die westliche Welt steuert auf die nächste große Sozial- und Wirtschaftskrise zu. Amerikas Hegemonie schwindet und sein Establishment bekämpft sich untereinander. Um Amerikas Überlegenheit zu bewahren, versuchen Präsident Trump und seine Regierung, die Nation in eine neo-feudale Gesellschaft umzuwandeln, in der der Präsident der neue Kaiser ist, die Finanzelite die Lehnsmänner und die einfachen Bürger zu Leibeigenen werden. Wenn es dem Land gut geht, lebt das Volk in relativer Sicherheit und der Chef wird geliebt. Was den USA bevorsteht, ist der demographische Niedergang und der Ausgleich des Bevölkerungsschwunds durch Einwanderer aus Zentralamerika und Afrika. Diese innenpolitischen Veränderungen werden sich massiv auf die soziale Stabilität und den wirtschaftlichen Wohlstand auswirken. Die USA können nur eine Supermacht sein, wenn das Land stabil ist und die Nation ihr Establishment stützt.

Jerome Powell, der Präsident der Fed, gefährdet Trumps Konjunkturprogramm, indem er die Zinsen erhöht und die Fed-Bilanz verkürzt. Die Maßnahmen der Fed führen zu einem Fall der Aktienkurse und treiben die Kosten für den Schuldendienst der hoch verschuldeten US-Unternehmen. Die USA sind heute der weltweit größte Ölkonsument und, dank der Schieferölförderung, -Produzent. Jedoch macht die Industrie bei einem Ölpreis von ungefähr 70 Dollar Verluste. Hohe Zinsen und ein niedriger Ölpreis bergen ein großes Risiko für den Sektor.

Gefira Financial Bulletin #28 ist jetzt verfügbar

  • Die USA sind auf dem Weg zu einer neo-feudalen Gesellschaft.
  • Es ist wieder einmal Zeit für Gold.
  • Trident Juncture – Das Eis am Nordpol wird heiß.

Der Präsident hat keinen Zweifel daran gelassen, dass er mit den Maßnahmen der Fed nicht einverstanden ist. Die Fed wird ihre Entscheidungen revidieren müssen, wenn Jerome Powell nicht riskieren möchte, nach Art. 10 des Gesetzes über die US-Zentral-bank entlassen zu werden. Die Fed wird ihre Politik ändern müssen, damit der Aktienmarkt im nächsten Jahr zur nächsten Rallye ansetzen kann. Jedoch sollten Investoren vorsichtig bleiben. Der Kaiser ist nackt, und auch wenn der S&P noch auf Rekordhöhe verweilt, kann es passieren, dass bald so althergebrachte Marken wie General Electric, einst Amerikas wertvollstes Unternehmen, am Rand der Insolvenz stehen.

Der Präsident wird den sozialen Niedergang, die schrittweise Verarmung der Mittelklasse und die Verlagerung von Industriearbeitsplätzen ins Ausland nicht aufhalten können. Die Spannungen innerhalb des US-Establishments wirken sich inzwischen bis nach Europa aus. An beiden Ufern des Atlantiks verschärft sich der Missmut zwischen eingeborenen Bevölkerungen und den Einwanderern, so dass Zusammenstöße zwischen den verschiedenen Ethnien immer wahrscheinlicher werden. Das Vertrauen in die eigenen Regierungen schwindet und die westlichen Gesellschaften werden Stück für Stück auseinander fallen. Die USA sind die einzige verbleibende Supermacht in der Welt und dennoch haben sie den Krieg gegen die Taliban in Afghanistan verloren.
Doch die Washingtoner Clique kämpft mit allen Mitteln um ihre Macht, indem sie gegen immer mehr Länder und Unternehmen Sanktionen verhängt. Die westliche Welt und ihr Finanzsystem brechen zusammen und daher wird Gold für Investoren wieder zur sicheren Anlage.

Energie ist absolut entscheidend. Im Konflikt mit Russland geht es um Energie. Solange Russland Europas wichtigster Energielieferant ist, kann Moskau in die inneren Angelegenheiten Europas hineinregieren. Bei Operation Trident, das große in Norwegen durchgeführte Nato-Manöver, geht es um Energieressourcen. In dieser 28. Ausgabe des Gefira diskutieren wir die Zukunft der USA und bieten unseren Lesern eine ausführliche Analyse der US-Schieferölindustrie an, wobei wir darlegen, warum die Fed sich genötigt sehen wird, ihre Politik zu revidieren.

Das Finanzen-Bulletin von Gefira erscheint einmal pro Monat. Das Gefira-Team bereitet jährlich zehn Ausgaben des Bulletins vor, in denen treffende Prognosen zum Thema Energie und Politik präsentiert werden. Von der Wahl Trumps zum Präsidenten bis zum Anstieg des Ölpreises und der Bitcoin-Rally – darüber schrieben wir, bevor es alles passierte.

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Abgesehen von China und Russland ist Wirtschaftswachstum in Afrika, im Mittleren Osten und in Südasien von den entwickelten Ländern abhängig, die einem drastischen Rückgang ihrer Bevölkerungen gegenüberstehen.

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Mit freundlichen Grüssen,

T.Dankers, Hauptredakteur
editor@gefira.org

Erdöl – Grundlage der russisch-chinesischen Interdependenz

Obwohl Peking für Moskau sein größter Handelspartner ist, und Russland für China ein wenig bedeutender Importeur ist, ist Kreml sein wichtigster Kontrahent. Der Grund dafür ist Erdöl, nach dem Nachfrage in China steigt. Doch eine Steigerung der russischen Erdölausfuhre nach China wird zuungunsten der europäischen Abnehmer verlaufen.

Die Erdölproduktion in China sinkt kontinuierlich seit 2015. Gleichzeitig steigt die Nachfrage danach durch Intensivierung der Investitionen in Infrastruktur und Erhöhung der strategischen Bestände im Reich der Mitte. Folglich steigen auch Erdölimporte – 2017 überholte Peking die USA und wurde zum größten Erdölimporteur in der Welt. Zurzeit erreicht die chinesische Nachfrage nach dem Rohstoff den Wert von 13 Mio. Barrel pro Tag. Wir schrieben schon im März darüber, dass die Volksrepublik China bis 2025 zum größten Verbraucher des Rohstoffes (mit 18-20% Anteil am gesamten Weltverbrauch) wird.Und hierbei wird Russland eine riesige Rolle spielen werden, da es für China schon 2016 zum größten Erdöllieferanten (vor Saudi Arabien) aufstieg.

Im letzten Jahrzehnt kaufte China mehr russisches Erdöl, obwohl des Kremls Exporte stabil bei etwa 5 Mio. Barrel blieben. Noch 2009 importierten solche Länder wie Polen oder Holland mehr Erdöl aus Russland, doch schon 2015 wurden sie von China überholt, das 2017 einen Anteil von 20% am russischen Gesamterdölexport erreichte. Weiterlesen