Obwohl die alternativen Energiequellen – Wind- und Sonnenenergie – an Bedeutung gewinnen, was die Vorstellungskraft der Medien anheizt, sinkt die Nachfrage nach Erdgas nicht. Diese Nachfrage hat einen weitreichenden Einfluss auf die internationale Politik.
Die EU deckt zurzeit nur 35% ihrer Nachfrage nach Erdgas durch Eigenproduktion. Der größte Zulieferer ist Russland – 35%, der zweitgrößte Norwegen mit 32%. Da die Eigenproduktion sinkt, wird die EU seit der Hälfte des nächsten Jahrzehntes 80% des Erdgases importieren. Je geringer die Zahl der Zulieferer ist, desto abhängiger ist man von jedem von ihnen. 2015 kam zwei Drittel des importierten Erdgases aus Russland, Norwegen und Algerien.
Gefira Financial Bulletin # 21 ist jetzt verfügbar
- Geopolitik und Big Money drehen sich um Gas und nicht um Öl.
- Gazprom ist auf Europas Gasmarkt einflussreicher als Brüssel.
- Norwegen wird Europas Probleme nicht lösen.