Ethnische Spannungen und Trumps Flirt mit Militär: der Untergang Westens ist wohl unvermeidlich

Die Geschichte wiederholt sich: wie oft drohten die Mächtigen angesichts der Probleme im Inland mit der militärischen Gewalt, um auf diese Weise das Volk „rund um die Fahne zu vereinigen”? So tun heutzutage auch die USA.

Die ersten sechs Monate der Amtszeit von Trump zeichnete sich durch die Zuspitzung der ethnischen Spannungen, die dadurch entstehen, dass die Weißen, die bisher in der amerikanischen Gesellschaft überwogen, nun allmählich zur Minderheit schrumpfen, wobei die Zahl der Latinos steigt. Die demographische Wandlung wird enthusiastisch von den Demokraten und von den Multis begrüßt – sie akzeptieren jeden, der einer ethnischen, religiösen oder sexuellen Minderheit angehört. In die Wirklichkeit umgesetzt führt diese Denkweise zu solcher Interpretation: die Schwarzen und Latinos werden unterdrückt, die Weißen sind Unterdrücker, und Asiaten scheinen einfach „zu gut zu sein”, deswegen werden sie bei der Aufnahme zum Studium an den Hochschulen diskriminiert.Die daraus resultierenden unvermeidbaren Angriffe auf die Weißen lösten eine Gegenreaktion aus – es kam zu Demos, bei denen sie ihren Stolz auf die eigene Identität und Unterscheidbarkeit manifestierten – es genügt sich nur die letzten Geschehnisse in Charlottesville anzusehen. Weiterlesen

Vorsicht! China!

Die Welt sieht so aus, als wäre es kurz vor einem bewaffneten Konflikt: der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie zwischen den USA und Russland geht weiter. Die Länder Westeuropas, die ihre nationalen Währungen und ihre Souveränität zugunsten der Brüsseler Bürokratie aufgaben, driften unterdessen ohne echte politische Führung ab. Peking ist nicht glücklich darüber, dass Dollar eine internationale Währung ist. Chinas Bedeutung in der Wirtschaft wächst und das Land will eine größere Rolle auch in Finanzen spielen. Russland, das von der NATO in die Enge getrieben wird, rüstet gewaltig auf. 2010 kündigte Moskau an, dass es bis 2020 70% seiner Militärgeräte zu modernisieren plant. 2016 wurden in Russland Zivilschutzübungen durchgeführt, an denen 40 Millionen Menschen teilgenommen haben sollen. In Moskau werden neue Atomschutzbunker gebaut. Weiterlesen

Methanklathraten: die nächste Revolution in der Gasindustrie?

Ein leicht brennbares Eis – so werden die Methanklathraten (oder Methanhydrate) auch bezeichnet – steht letztens im Mittelpunkt der Interessen der Weltmächte. Die Erfindung der Technik zur Gewinnung dieses Rohstoffes aus den bisher ungenutzten Lagerstätten kann die Wirtschaft verändern und die Erdgaspreise in der ganzen Welt beeinflussen.
Die im Titel erwähnten Klathraten klingen geheimnisvoll, wir erklären also kurz, was sie sind und warum sie bisher nicht genutzt wurden. Sie entstehen, wenn ein Methanmolekül vom Wasser umgeben wird, das eine Art Käfig bildet. Das Gas ähnelt in dieser Form dem Eis und  kommt unter der Erde oder unter dem Wasser nur da vor, wo es geeignete Druck und Temperatur gibt. Was von Bedeutung ist – ändern sich die Bedingungen, wird das Methaneis unstabil und kann gewaltige Explosionen hervorrufen, die zu Erdrutschen sowohl auf der Erdoberfläche, als auch auf dem Meeresgrund führen können. Jeder Eingriff in die Lagerstätten und jeder Versuch ihrer Ausbeutung ist daher gefährlich und kompliziert. Trotzdem gibt es seit einiger Zeit Versuche die Lagerstätte vom Methaneis zu erschließen, deren Zahl zwar kaum zu schätzen ist, doch sicherlich die Gesamtzahl aller fossilen Rohstoffe übertrifft. Laut US Energy Information Administration seien es 2 800 Billionen m3, während pro Jahr mit den traditionellen Methoden 3,5 Milliarden Erdgas in der ganzen Welt gefördert werden. Das heißt: Methaneis würde für einige hundert Jahre ausreichen.
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Der nächste Schritt im Handelskrieg gegen die USA

Kaum ist es der EU misslungen TTIP durchzusetzen, kaum wurde das umstrittene CEFTA trotz zahlreicher Proteste vom europäischen Parlament angenommen, lässt Brüssel das nächste Trojanische Pferd durch die Hintertür und zwar heimlich.

Das Freihandelsabkommen TTIP scheiterte, die EU musste sich also etwas Neues einfallen lassen: JEFTA heißt das neue Missgeschick, ein Abkommen über den freien Handel mit Japan, von dem nur wenig zu hören ist, obwohl die Verhandlungen seit vier Jahren laufen, jetzt aber in die entscheidende Phase kommen. Am 6. Juli einigten sich nämlich die EU-Kommission und Japan auf den grundsätzlichen Abschluss von JEFTA. Der Stil, in dem die EU-Bürger über das Abkommen (nicht) informiert werden, ist skandalös. Auch über TTIP und CEFTA wurde erst dann laut, als dagegen heftige Proteste ausbrachen. Die meisten Dokumente über JEFTA wurden uns erst dann bekannt, als sie durch eine „Leak-Affäre“ an die Öffentlichkeit kamen.

Zurzeit ist der Handel zwischen Japan und der EU mit Zöllen in der Höhe von einer Milliarde Euro jährlich belastet. Dank der allmählichen Abschaffung der Zölle sollten die Toyotas und Hondas in Europa billiger werden und die Japaner könnten sich endlich französischen Käse und Champagner leisten. Klingt gut, oder? Wie gefährlich das Abkommen in Wirklichkeit ist, beschreiben wir es kurz unten:
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Wie sehr die Eliten entfremdet sind: das ganze Was-wäre-wenn von The Economist

Die westlichen globalistischen Eliten können sich weder mit dem Sieg von Donald Trump, noch mit dem Brexit abfinden. Sie können es nicht akzeptieren, dass ihre Ideologie eine Niederlage erleidet. Wenn also ihre Fantasien nicht ernst genommen werden, beginnen sie eine virtuelle Realität zu bilden, eine Ersatzwelt, wo ihre „professionellen” Voraussichten immer wahr werden, und wo es keine Niederlagen gibt. Ein Beispiel dafür ist The Economist, die britische Wochenzeitschrift, die ihr Portal zu einem Propagandainstrument umwandelte, das sich mit dem ganzen Was-wäre-wenn beschäftigt.

Im neuesten Artikel auf dem Portalwerden dem neuen Helden der Eliten Emmanuel Macron, der im Mai die „von Moral her böse” Marine Le Pen zerschmetterte, übermenschliche Fähigkeiten zugeschrieben. The Economist ist der Meinung, dass Macron so eine wichtige Gestalt wie Jesus sei – auf dem Umschlag der Wochenzeitschrift sieht man ihn übers Wasser schreiten.

Laut The Economist werde Macron erfolgreich sein, da er wundervolle Reformen durchführen werde, infolgedessen sollten nach vorübergehenden Schwierigkeiten enorm viele Arbeitsplätze entstehen und der löchrige Staatshaushalt wiedergutgemacht werden. Im Text gibt es keine Antwort auf die Frage, wie das alles zu erreichen sei. Genug von optimistischen Voraussichten? Von wegen. Das neue Wunder von Macron soll Frankreich in das nächste Silicon Valley umwandeln, also ein Paradies für Gründer und Start-ups. Erinnert es uns nicht etwa an die Internetblase aus den 90-er? Desweiteren soll Frankreich, wenn “es zu seinen Blütezeiten wiederkommt” und Marion Maréchal-Le Pen, die Nichte von Marine (die übrigens ihre Rückzug aus der Politik schon längst ansagte, aber wozu sollte etwa die Tatsache bei The Economist erwähnt werden? Es hätte doch ihre Erzählung gestört, und sie können doch ohne Anti-Helden nicht atmen), verlieren würde, dann würde dank Macron (dem Wundertäter) das ganze Europa blühen. Es tauchte sogar ein Artikel über “die französische Renaissance” auf, so der Autor des Artikels, ein liberaler Intellektualist und Butler Macrons. Er lässt sich weitschweifig über die “von der EU finanziell unterstützten Militäreinsätzen in der Sahelzone” aus. Ist das wirklich das, was Europa am meisten braucht? Na ja, die Stabilisierung einiger Staaten Afrikas forderte schon einen hohen Tribut, oder? Der Artikel sagt kein Piep zum islamischen Terrorismus, so sollte man daraus schließen, er solle auf eine merkwürdigerweise verschwinden, so wie die Probleme, von denen die Pariser Vorstädte geplagt werden. Die werden von solchen Zeitschriften übrigens nicht so gerne besprochen. Es wird also wieder nichts darüber geschrieben, wie alles eigentlich vorgeht, wir müssen also alles erraten, als sei es eine Wahrsagekunst.
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Eine abstoßende, von Soros diktierte Initiative der EU: Meinungsunterschiede als „die russische Propaganda” anzuprangern.

Russland ist ein beliebter Sündenbock des westlichen Establishments, dem eigene Misserfolge zugeschrieben werden. Seit dem Brexit und Gewinn von Trump bemühen sich die Eliten stets die Unzufriedenheit der Bürger mit der russischen Desinformation” in Verbindung zu setzen – es seien „Hakers” oder„Trolle”, keinesfalls die EU-Politik, die dafür schuld ist. In den USA kam es sogar zur Hexenjagd auf Trumps Anhänger, in der EU hingegen wurde „eine Proskriptionsliste” für die Medien erstellt, die der Idee des Konfliktes mit dem östlichen Nachbarn Europas nicht so enthusiastisch gegenüberstehen. Öffentlich sei es eine Gegenmaßnahme gegen die „Desinformationen aus Russland”. Der Europäische Auswärtige Dienst erstellte eine Website mit „einem Überblick über desinformierenden Medien”,wo wöchentlich die Informationen über “fake news” und die Websites, die sie verbreiten, angegeben werden.

Der Europäische Auswärtige Dienst erlaubte es sich, die Enthüllungsjournalisten Betrüger zu nennen, die der EU nicht treu bleiben, ohne dass sie vorher davon benachrichtigt wurden. Auf der Website, wo die Liste veröffentlicht wird, gibt es auch eine Erklärung, wo steht, dass „ein Überblick über die desinformierenden Medien den offiziellen Standpunkt der EU nicht repräsentiert.” Doch der Überblick entstand im Auftrag des Europäischen Rates und ist ein Bestandteil „des diplomatischen Dienstes” der EU (deswegen wird er auch davon finanziert). Auf der Website sind die Symbole der EU zu sehen und die offiziellen Kontaktdaten vorhanden. Was soll’s also: die Website gehört zum Wirkungskreis der EU und trotzdem vertritt sie nicht ihren Standpunkt? Es scheint, die erwähnte Erklärung wurde abgegeben, um sich ja offensichtlich unfair mit der Unzufriedenheit der Bürger auseinanderzusetzen.

Indem der Europäische Auswärtige Dienst die Intellektuellen auf diese Weise anprangert, ähnelt sie einer totalitären Regime, die das Recht missachtet. Da die Meinungsfreiheit die Grundlage jeder gesunden Demokratie ist, schadet der Dienst den Werten der EU:
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Donald Trump: der nächste Neokonservative oder endlich ein Realist?

Für viele ist der neue Präsident der USA kontrovers. Seine entschiedenen Äußerungen darüber, dass Geschäfte Amerikas für ihn über alles stehen, verunsichern seine Verbündeten. Doch gleichzeitig stützt er sich bisher bei seinen Entscheidungen nicht auf Ideen. Die Welt macht sich Gedanken darüber, ob Donald Trump die neokonservative Politik von George W. Bush fortsetzen wird, oder aber selbst seinen eigenen Standpunkt entwickelt, der auf dem Realismus stützt. Für alle wäre die zweite Variante besser…

Die beiden Strömungen stehen auf ganz verschiedenen Standpunkten. Zwar betonen beide den Vorrang der nationalen Interessen, aber die Neokonservativen richten sich lieber nach einer Reihe von idealistischen Überzeugungen. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, dass die USA die Rolle des „Welt-Sheriffs” spielen sollen, der die Ordnung garantiert, wenn ein Staat die internationalen Regeln verletzt. Sie gehen davon aus, dass Amerika stets seine Macht zeigen soll, um sich Respekt zu verschaffen. So wie die liberalen Habichte greifen sie in verschiedenen Ecken der Welt ein, auch da, wo Washington nichts zu gewinnen hat.

Die Realisten sind der Ansicht, dass im Interesse der USA liegt, die Bedrohungen auszugleichen und die Aufrechterhaltung der eigenen Macht anzustreben. Im Gegenteil zu den Neokonservativen gehen sie davon aus, dass man Gelegenheit nutzen soll, wenn die Einflusszone zu erweitern ist, überall, wo es möglich ist, und gelichzeitig, dass die sinnlosen Interventionen, die aus ethischen Bewegungsgründen durchgeführt werden, aufgegeben werden sollen. Im Allgemeinen unterscheiden sich beide Anschauungen darin, dass laut Realisten der Frieden durch die Vermeidung der unnötigen Konflikte zu erreichen sei, und dass laut der anderen Doktrin die Welt nach der eigenen Vorstellung und mit allen zugänglichen Mitteln zu gestalten sei.
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