Der Ausverkauf von Aktiva auf dem Ölmarkt: einflussreiche Globalspieler werden das Vermögen zu Sonderverkaufspreisen übernehmen.

Die Geopolitik und Finanzen werden durch den Energiesektor angetrieben und umgekehrt. Um einen Krieg zu gewinnen muss man Energiereserven des Feindes zerstören, und die eigenen Reserven sichern.Im Jahr 2013 haben wir bemerkt, daß sich auf dem Ölmarkt eine Blase gebildet hat. Jetzt treten wir in eine Phase ein, in der die Ölpreise so niedrig sind, daß es zum Verfall eines grossen Teils der Erdölindustrie kommen kann. Ohne Eingrif des Staates wird die Destruktion der Förderbranche riesig sein. Die Produktionskapazitäten können so ausgeschöpft werden, daß die Produktion nicht imstande sein wird die künftige Nachfrage zu befriedigen. Wenn die Förderkapazitäten unterhalb des Nachfrageniveaus liegen würden, wäre es zu erwarten, daß die Preiserhöhung eine nächste Blase eintreiben würde. Es ist eindeutig, daß wir nicht in der Ära der billigen Energie leben. Die Ölpreise werden sich erhöhen, aber das Investieren in Erdöl, Ölkontrakte und Ölgesellschaften kann sich als ein sehr riskantes Spiel erweisen. Ölkontrakte zu unterhalten,  ist mit hohen Kosten verbunden. Deren Verlängerung erfolgt auch nicht ohne Kosten; deswegen werden viele Konzerne  die Verlangsammung nicht überleben.

Globale Ölkonzerne, bis auf BP, scheinen- laut unserer Schätzungen- auf  weitere Senkung der Ölpreise vorbereitet zu sein.

Der Ölmarkt wird in nächsten Monaten ein der wichtigsten Faktoren des finanziellen Chaos sein. Die Ölkonzerne sind unter dem Druck der fallenden Preise, deswegen suchen sie nach Möglichkeiten der Kosteneinsparung in jedem Aspekt ihrer Tätigkeit. Weiterlesen

Der Krieg in Syrien und Irak breitet sich auf die Türkei aus

Seitdem im Juli d.J. die Vereinigten Staaten von der Türkei die Teilnahme an dem in Syrien und Irak ausgetragenen Krieg erzwungen haben, hat sich der Konflikt über die Grenze auf dieses Land ausgedehnt. Unser Team beobachtet täglich die Kampfhandlungen in der Türkei. Laut unserer Einschätzung sind im vorigen Monat , infolge des bewaffneten Konflikts  zwischen der türkischen Armee und den kurdischen Aufständischen etwa ein Tausend Menschen in der  Osttürkei und im Nordirak ums Leben gekommen. Unter Berücksichtigung der  Häufigkeit der Zwischenfälle, der tagtäglichen Attacken kurdischer Kämpfer in der Türkei, sowie unter Berücksichtigung dessen, daß die Kurden von Vereinigten Staaten, Deutschland und anderen westlichen Ländern nachgerüstet werden, ist es , unserer Meinung nach, zu erwarten, daß sich die Situation noch verschlimmern kann. In nächsten Wochen werden wir mehr von genauen Zahlen liefern. Es ist kein Zufall, daß sich die Migrationskrise in derselben Zeit auf Europa übertragen hat, in der die Türkei der leichtsinnigen Politik von USA und Europa, den ethnischen Konflikten, dem Religionsfanatismus und den politischen Ambitionen zum Opfer gefallen ist.

Strassenkämpfe in der Türkei. In einer osttürkischen Provinz Tunceli ist infolge des Schusswechsels gegen Sicherheitskräfte ein  Kämpfer der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) erschossen und der andere verletzt worden, hat die lokale, Behörde bekannt gemacht.

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NATO: Schlechte Verwaltung, ohne Verantwortung

In der Zeit von Glanz und Gloria, d.h. in Jahren 1945 bis 1995 war die NATO-Doktrine klar: bewaffneter Angriff auf einen anderen Staat in Europa oder in Nordamerika war als Angriff gegen alle anderen Pakt-Mitglieder wahrgenommen. Die NATO-Staaten hatten eine feste Armee, die aus kampfbereiten Wehrpflichtigen bestand. Zwar gab es auch die Opposition, aber jeder wusste was ist das Ziel und der Handlungsbereich dieser Organisation. Im Jahre 1999 wurde die NATO um weitere Mitgliedstaaten, d.h. Ungarn, Tschechien und Polen erweitert; im Rahmen desselben Mandats: ein Wehrattack gegen einen europeischen oder nordamerikanischen Staat war als ein Attack gegen alle anderen angesehen. Die Erweiterung im Jahr 1999 hatte zwar Russland irritiert, aber nicht im Geringsten den Geist der Organisation oder der Gesellschaft, auf der sich diese Organisation stützte und die sie schützen sollte, verändert.

In 2002 während des Gipfels in Prag, hat NATO die ehemaligen sovjetischen Republiken – Estland, Lettland und Litauen zur Mitgliedschaft eingeladen, ohne es mit den bisherigen Mitgliedstaaten zu konsultieren. Die NATO-Leitung hat es diesen Ländern versichert, daß diese Wehrdoktrine auch für sie geltend ist. Die politische Wirklichkeit erwies sich als ganz anders.

Europas Bereitschaft in einem Konflikt an der ethnischen Grenze einer der ehemaligen sovjetischen Republiken zu kämpfen, ist sehr gering. Die NATO- Verwaltung hat diese Organisation auf einen schlüpfrigen Weg geleitet, indem man gelassen hat, daß sie nicht mehr imstande ist ihre Versprechen einzuhalten. Weiterlesen

Vergiss China: Die Ölpreise sind ein Hauptfaktor der Verwirrung auf dem Markt

Berichterstatter verbinden die aktuelle Verwirrung auf dem Markt mit Problemen in China. Unser Team erkennt den Hauptfaktor der Marktänderungen eher im Erdölpreis. Niedriger Preis dieses Rohstoffs ist positiv für den Verbraucher und lässt die Produktionskosten in vielen Industriezweigen senken, aber er verursacht auch die Senkung von Investitionen im Energiesektor, hauptsächlich dieser Investitionen, die mit erneubarer Energie verbunden sind. Die Ölhersteller werden sehen, wie sich ihre Gewinne in Verluste umwandeln. Niedriger Ölpreis hat einen vernichtenden Einfluß auf den Finanzsektor, der der Ölindustire Kredite gewährt und den Handel mit den auf Öl gestützten Derivaten antreibt. Es wäre nicht möglich, daß diese gewaltigen Bewegungen keine Folgen hätten.

Viele Ölhersteller erhalten fixe Preise für ihre Ware, weil sie die Produktion mit Preissicherungen in Form von Derivaten decken. Bei dem aktuellen Erdölpreis, können wir einschätzen, daß die Versicherer ungefähr 35 USD für ein Barrel zahlen, um die Verluste der Hersteller auszugleichen. Allein für die amerikanische Schieferölproduktion bedeutet es annähernd 120 Mio. USD täglich. Der Finanzsektor muß diese Verluste irgendwie ausgleichen. Weiterlesen

Hat die Microsoft ihre Glaubwürdigkeit durch die Investitionen in UBER verloren?

Microsoft investiert sehr viel in Cloud services. Firmen und Regierungen, die das Produkt benutzen, müssen ihre wichtigsten und vertraulichsten Informationen der Microsoft übermitteln. Deswegen, aus der Sicht dieser Organisationen wichtig ist nicht nur das zu wissen, welcher Gerichtsbarkeit der Cloud-Service unterliegt, sondern auch das, wie die Prinzipien der Firma Microsoft bei der Aufbewahrung von vertraulichen Informationen sind.
Die Investition in Höhe von 100 Mio. USD in die Firma UBER weist darauf hin, daß die Einhaltung von Prinzipien und lokalen Vorschriften durch die Microsoft vernachlässigt werde. Es wurden bereits viele Diskussionen über die negative Auswirkung der Firma UBER durchgeführt. Anfänglich als rebellisches Start-Up aus Kalifornien vorgestellt, hat sie einen Januskopf. Für den Anfang der Tätigkeit hat die Firma von ihrer Investoren die Summe von 9 Milliarden USD angesammelt. Dies könnte eher zeigen, daß der rebellische Charakter eine falsche Definition der
Firmenanfangs sei und die Form der Firma mehr einer riesigen amerikanischen Korporation ähnelt.
Es wäre naiv zu glauben, daß die Firma, die eine großangelegte Aktivität, bei mehreren Verletzungen der lokalen Regelungen begonnen hat, ohne Backstage hinter ihrem Rücken bleibt. Die Investoren haben den Markt genau erkannt, bevor sie ihr Geld in die Firma angelegt haben. Das aus der aggresiven Politik der Fa. UBER resultierendes Risiko, haben sie auch berücksichtigt. Das Geschäftsmodell von UBER stützt sich auf bewusstem Anfechten der staatlichen Gesetze und auf Vermeidung von Steuern. Darüber waren sich Investoren von Anfang an völlig im Klaren. Um solches Modell annehmen und in die Tat umsetzen zu können, musste die Firma UBER eine sehr starke rechtliche Backstage haben.
Die Firma hat bekannt gegeben, sie habe eine sehr effiziente Methode des Personentransports, die man als „per Anhalter” bezeichnen kann. In Wirklichkeit nutzt die Firma, bei ihrer Expansion in die Welt, Lücken in lokalen Transportgesetzen. Das in die UBER investierte Geld wird für eine sehr clevere und überlegte Werbekampagne ausgegeben. Es wäre nichts Überraschendes daran, wenn sich herausstellen würde, daß sich die Werbekampagne von Kony 2012 eben auf die Firma UBER bezogen hat. Viele Liebhaber der Fa. UBER präsentieren im Internet die Vorteile dieser Firma und die Unterschiede zwischen ihr und gewöhnlichen Taxis. Man könnte erwarten, daß früher oder später die Taxifahrer der UBER gleiche Taxifahrer werden, wie die traditionellen Taxifahrer. In den Ländern, wo das Transportrecht über traditionelle Taxi-Unternehmen bestimmt und sie obliegt, lassen sich immer wieder die Angriffe oder Gewalttaten gegenüber der Firma UBER bemerken. In vielen Ländern oder Städten gilt dieser Dienstleister für illegal. In manchen Fällen ist es zum Strafantrag gegen CEO der Firma UBER gekommen.
Resümierend, die Legalität der Tätigkeiten der UBER sei umstritten. Daher wäre es sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, ob es sich lohnt wichtigste Informationen dem Cloud der Firma anzuvertrauen, die die Prinzipien der Rechtseinhaltung ignoriert.

Die Arbeitslosigkeit erreicht im Euroraum das Niveau von 11.1%

Das Niveau der Arbeitslosigkeit ist in Ländern des Euroraums von den einzelnen Mitgliedländern abhängig. Laut der Information von Eurostat beträgt die Arbeitslosigkeit junger Menschen in solchen Ländern, wie Spanien, Italien, Griechenland und Portugal zwischen 30% bis 50%, während Deutschland, Niederlanden und Österreich sich des um die Hälfte niedrigeren , bei ca. 15% liegenden Prozentsatzes rühmen können. Die Erwerbsmigration, die derzeit im Euroraum ein ziemlich allgemein präsentes Phänomen ist, ist in vielen Fällen durch die derartigen Barrieren, wie
geringe Fremdsprachenkentnisse,Versicherungs- oder Kulturunterschiede eingeschränkt.
Im Zusammenhang mit all diesen Faktoren liegt das Niveau der Arbeitslosigkeit im Euroraum insgesamt bei 11.1%.
Die Europeische Union hat bedeutende Mißstände in Bereichen des einheitlichen Währungssystems und der gemeinsamen Politik der Arbeitslosenversicherung. Vor allem aber, wird sie durch signifikante Mängel in der Wirtschaftspolitik geplagt. Diese sollte nämlich die Unterschiede zwischen Euro-Regionen berücksichtigen. Die hohe Arbeitslosigkeit von Jugendlichen kann das zur Folge haben, daß die ganze Generation junger Europeer vergeudet wird.
Nur eine gemeinsame Budgetpolitik, die die Zielsetzung hätte, das sich vertiefende Problem der
Arbeitslosigkeit junger Europeer zu bekämpfen, wäre eine Lösung dafür.

KIEVFREUNDLICHE MILIZ SEI GEFAHR FÜR DIE AKTUELL IN DER UKRAINE REGIERENDE OLIGARCHIE

In dieser Woche war die ukrainische Polizei in schweren Kämpfen gegen nationalistische Miliz eingesetzt. Es wurde in der Stadt Mukacheve, in der Nähe der ungarischen Grenze gekämpft. Die nationalistische Miliz sieht in pro-russischen Separatisten ihre Feinde. Als nächste feindliche Gruppe gilt die lokale Oligarchie, die informell, auf den ihr unterstellten Gebieten und in der gazen Ukraine Macht ausübt. Die Mehrheit der pro-ukrainischen Miliz habe es zum Ziel, die aktuell regierenden Eliten von der Macht wegzuschieben, denn dies seien die gleichen Leute, die in letzten zwei Dekaden zur Beraubung und Abschwächung der Ukraine geführt haben. Zur Zeit bilden drei Fraktionen politisches Bild von Ukraine.
Die erste Gruppe bilden russische Seperatisten, die politisch und ökonomisch mit Russland verbunden sind und gegen die mehr oder weniger regelmässigen Milizeinheiten kämpfen.

Die zweite Gruppe bildet die in der Ukraine einflussreichste politische Gruppe, die aus Vertretern der regierenden Oligarchie besteht. 1992 d.h. in der Zeit , als die Ukraine ihre Unabhängigkeit wiedergewonnen hatte, fingen sie an zu regieren. Nach der Orangenrevolution und den sogenannten „ Majdan”- Ereignissen 2014 sind die gleichen Personen, wie z.B Poroschenko, genauso wie seit über zwanzig Jahren , immer noch an der Macht. Blutige „Majdan”- Ereignisse haben keine der erwarteten Änderungen im politischen System der Ukraine verursacht. Die Arbeitsgruppe namens „ Yalta European Strategy Conference” sowie die „Pinchuk-Stiftung” werden von der Oligarchie zur Realisierung ihrer eigenen Interessen genutzt, und die reelen Probleme der Ukraine bleiben am Rande ihrer Politik. Die beiden Gruppen wurden Vereinbarungsplattformen der Oligarchie und dienen der Diskussion über Sicherung deren Interessen in Zukunft. An dieser Diskussion sind die Vertreter der Arbeiterklasse, die doch Mehrheit der Gesellschft
vertreten, nicht beteiligt. Sowohl „ Yalta European Strategy Conference” als auch die „ Pinchuk- Stiftung” festigen lediglich die Beziehungen zwischen Vertretern der Oligarchie- Yatseniuk, Kutschma, Janukowitsch, Poroschenko und den Persönlichkeiten der westlichen Politik und Wirtschaft, wie Bill Clinton, Tony Blair und Richard Branson. Ein Beispiel dafür, wie ukrainische Politiker handeln, sei Wiktor Pinchuk- Gründer der „ Yalta European Strategy Conference” und Schwiegersohn des ehemaligen ukrainischen Presidenten Leonid Kutschma. Während der Orangenrevolution gab es Plakate mit seinem Bild als Verkörperung der Korruption, die die Ukraine destruiert.
Nach dem Jahr 2005 sei es ihm gelungen geachteter Geschäftsmann und Vorstandsmitglied im „ Petersen-Institut” in Waschington sowie persönlicher Freund des ehemaligen US-Presidenten Bill Clinton zu werden. Seit dem Jahr 1992 behandelte die regierende Oligarchie Politik wie ein Instrument privater Interessen. Zudem unterhielt sie fast keine Beziehungen mit der ukrainischen Gesellschaft und dadurch wird sie auch nicht von der Gesellschaft untestützt. Deswegen hatten Yatseniuk und Poroschenko keine Unterstützung der Protestierenden während der
„ Majdan”- Ereignisse, wie der Aussenminister von Estland Frau Ashton- Vertreterin Europeischer Union, informiert hatte.

Die dritte politische Fraktion in der Ukraine ist die sog. Militia- formiert von Nationalisten und konzentriert um den sog. „Rechten Sektor” und „ Svoboda „ mit dem Anführer Andriy Parubiy. Auf seiner Webseite gibt er bekannt, er habe im Dezember 2013 für eine Friedensmanifestation auf „Majdan” 7000 Anhänger kommen lassen. Die Nationalisten kämpften in gewaltsamsten Kämpfen während der „ Majdan”- Ereignisse, und aktuell sind sie die Source der Kämpfer für die Auseinandersetzungen im Osten der Ukraine. Ohne Unterstützung, die Poroschenko vom „ Rechten Sektor” und „ Svoboda” erhalten hat, wäre er nicht in der Lage in östlicher Ukraine gegen Separatisten zu kämpfen. Deswegen sei es, sozusagen, eine natürliche Folge, daß gerade diese Gruppen Poroschenko immer mehr unter Druck setzen und an der Machtausübung aktiv teilnehmen wollen. Im Westen von Ukraine bilden Nationalisten politische Minderheit. In 2013 haben sie versucht auf Kijev Druck auszuüben, um sich unabhängig machen zu können. Das war vor dem Beginn der Kampfhandlungen der russischen Separatisten im Osten von Ukraine. Nationalisten sind Söldner- Miliz für die aktuell in der Ukraine regierenden Oligarchen geworden. Sie schützen deren Interessen im Kampf gegen Separatisten. Die ukrainische Armee ist schlecht bewaffnet und ihre Moral ist nicht am stärksten. Den Beweis dafür bildet die Tatsache, dass, laut der Untersuchungen, 80% der Soldaten sich nach der Besetzung von Sevastopol auf der Krim der russischen Armee angeschlossen haben. Poroschenko hat versucht die Kraft der nationalistischen Miliz einzuschränken, aber die Gesellschft ist nicht bereit zur Aufopferung für die nur für sich selbst sorgenden Regierenden. Deswegen sei Miliz die einzige Kraft im Kampf gegen Separatisten. Die im Ostem von Ukraine kämpfenden nationalistischen Gruppen sind aus einem anderen Grund gefährlich- mehrmals haben sie gesagt, dass sie nach der Auseinandersetzung mit Separatisten sich dann mit den aktuell Regierenden auseinandersetzen würden. Amerikanischer Volontär Paslavsky, der die Regierenden offen kritisiert hatte, war einige Tage nach der Veröffentlichung seines Intervievs für „Vice News” ums Leben gekommen. Im Gegensatz zu westlichen Medien, sagt die nationalistische Miliz, dass es im Februar 2014 keine Machtübergabe gegeben habe und die gleichen Menschen, die vor den „Majdan”-Ereignissen die Macht ausgeübt hatten, auch weiterhin am Steuer seien. Die Gruppen, die gegen Separatisten im Osten von Ukraine kämpfen, werden vorerst weit von Kijev gehalten. Dies kann bedeuten, dass der Abschluss eines Friedenspakts mit pro-russischen Separatisten, und damit die Akzeptanz des Verlustes von Krim es zur Folge haben könnten, dass diese Gruppen ihre Handlungen gegen Kijev
richten würden. Dadurch könnte die Gefahr bestehen, die Revanche an aktuell Regierenden nehmen zu wollen. Adequat zur Kriegssituation im Osten von Ukraine, wird die wirtschaftliche Lage des Landes immer schlechter. In Folge dessen wären direkte Aktionen gegen regierenden Eliten immer mehr wahrscheinlich. In dieser Situation würde niemand die Wiederholung von „Majdan” erwarten. Es wäre eher mit Handlungen der ukrainischen nationalistischer Miliz gegen dem Militär in Kijev zu rechnen. Wenn es dazu kommen würde, dann wäre es eine grundsätzliche Frage, wie stark wäre die Loyalität gegenüber Yatseniuk und Porschenko. Bei fehlender Loyalität
könnte die ukrainische Regierung auch der Unterstützung der Bevölkerung von Kijev entbehrt werden. Dies könnte zum Sturz und Übernahme der Macht in Kijev und in der Ukraine führen. Die Proteste der Militz-Truppen haben bereits in Kijev stattgefunden. Einige Tage früher ist es in einer an der Grenze mit Ungarn gelegenen Satdt zu schweren Kämpfen zwischen ukrainischer Polizei und der nationalistischen Militz gekommen. Zu Angriffen an die ukrainische Polizei ist es auch in anderen Städten, unter anderen in Lviv gekommen. Die Situation ist um so mehr ernst und angespannt, weil die im Osten von Ukraine kämpfenden Miliz-Truppen mit Schwerwaffen ausgerüstet sind und von individuellen, von Kijev unabhängigen Befehlshabern geleitet werden. Es bestehen deutliche Signale , dass der sog. „Rechte Sektor” die Strassen von Kijev blokieren und damit den Konflikt von der östlichen Ukraine in die
Hauptsatdt übertragen könnte. Der Ministerpräsident versuchte schon den „ Rechten Sektor” zu entwaffnen aber es brachte keine Resultate. In solcher Situation wäre ein Regierungssturz und die Machtübernahme nicht undenkbar. Die aktuelle Situation in der Ukraine kann immer schlechter werden, wenn die Personen der „Yalta European Strategy Conference ” und die Oligarchie weiter an der Macht bleiben.