Die EZB schreibt Geschichte: Kreditnehmer werden an der Darlehensaufnahme verdienen

Nach Schweden und der Schweiz sowie nach der gesamten Eurozone wurde das Geldleihen von der Bank ein gutes Geschäft. Die Europäische Zentralbank mit Mario Draghi an der Spitze gab am 10. März die Senkung des Leitzinses aufs Null bekannt und das ist gleichzeitig die maximale Verzinsung des Darlehens im Rahmen des TLTRO II-Programms. Sind jedoch die Banken auf dem Kreditmarkt aktiv, können sie dann das Geld von der EZB beim negativen Zins (bis zu minus 0,4 Prozent) leihen, so werden sie auf diese Art und Weise fürs Nehmen des Geldes von der EZB das Geld buchstäblich geschenkt bekommen!

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GEFIRA#2

In diesem Monat kam es zu drei Ereignissen, die wichtige Weichen für die nähere Zukunft stellen.
Wir möchten an unsere ausführliche Analyse vom August 2015 erinnern, in der wir schrieben: „Die Welt sollte sich darauf einstellen, dass Donald Trump der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird.“ Von den europäischen Analysten waren wir die einzigen, die eine solche Möglichkeit überhaupt in Erwägung zogen. Es ist schockierend und beunruhigend, dass europäische Politikanalysten und Amerikaexperten von bekannten europäischen Einrichtungen sich nicht einmal vorzustellen vermochten, dass Trump eine Chance haben könnte, der Kandidat der Republikanischen Partei zu werden. Wissenschaftler und die Eliten haben offensichtlich den Kontakt zur US-Realität und das Gefühl für die Befindlichkeit der Menschen dort verloren. Genau dies macht GEFIRA als Werkzeug für Entscheider und Strategen, die langfristig und abseits des manipulierten Mainstreams denken müssen, herausragend wichtig. In dieser März-Ausgabe des GEFIRA analysieren wir den US-Vorwahlkampf. Trumps Aufstieg legt eine tiefe Spaltung in den USA offen, und zwar nicht nur in der Wählerschaft, sondern, noch bedeutsamer, zwischen denen, die mit ihrem Einfluss und Geld bisher Wahlen zu steuern vermochten.
Im Februar legte die EZB Überlegungen zur Abschaffung der 500€- Banknoten offen. Diese scheinbar so unbedeutende Nachricht ist ein klares Zeichen für die Panik, die die Geldbehörden ergriffen hat. Da die 500€-Scheine nicht in kleinere Geldscheine gewechselt werden können, weil es von denen nicht genügend gibt, bedeutet ihre Abschaffung nichts anderes als eine Reduzierung der physischen Geldmenge um ein Drittel. Wir sind auf Hinweise gestoßen, die nach unserer Ansicht zwingend belegen, dass der einzige Grund für die Abschaffung der 500€-Note in der Absicht der EZB liegt, das geldpolitische Experiment zu wagen, Zinsraten weit unter null zu drücken.
Das dritte bedeutsame Ereignis, das wir in dieser GEFIRA-Ausgabe jedoch nicht behandeln werden, ist die sich zunehmend verschärfende Lage in der Türkei und der erneute Vorstoß der Nato- Lobby, dieses Land um jeden Preis zu einem EU-Mitglied zu machen. Es gibt starke Bestrebungen, den EU-Beitritt der Türkei so schnell wie möglich herbeizuführen.
Ein türkischer Beitritt wird die EU bis ins Mark erschüttern und destabilisieren – dazu jedoch erst mehr in der nächsten GEFIRA- Ausgabe.

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Internationale Position Russlands

Bis zum Zerfall der Sowjetunion war die Welt zweipolig: Es gab zwei Supermächte, die UdSSR und die Vereinigten Staaten, mit zwei wetteifernden militärischen (NATO, Warschauer Pakt) und wirtschaftlichen (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft,Sowjetunion Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) Blöcken von Satellitenstaaten. Als die Sowjetunion zugrunde ging (1991), blieb in der Welt nur noch eine Supermacht: die USA.

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Der Fall der Ukraine ist unausweichlich

Es sind zwei Jahre seit der Absetzung von Janukowytsch vorbei und wie es sich zeigt, übernahm ein weiterer Klan rücksichtsloser Oligarchen die Macht. Es sollte daher kein Wunder sein, dass die Ukraine eine neue Welle von Gewalt und Chaos erwartet. Die Oligarchen kämpfen gegeneinander, der Internationale Währungsfonds zieht sich aus dem Lande zurück, die Beamten erlassen Gesetze und Verordnungen nur dafür, damit nach mehreren Tagen andere Beamte diese wieder außer Kraft setzen und europäische Unternehmen fliehen aus diesem Staat, indem sie physisches und finanzielles Qualen seitens der Gewalt erfahren, die sich angeblich für eine proeuropäische Politik ausspricht.
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Kleine Ölproduzenten gehen in erster Reihe pleite

Saudi-Arabien und Russland schlossen am Dienstag, dem 16. Februar, eine Vereinbarung zur Aufrechterhaltung des Produktionsvolumens vom Januar, wenn sich aber andere Länder der Initiative anschließen, ab. Paradoxerweise war das keine gute Nachricht für den Markt. Die Investoren erwarteten nach den Gesprächen von Doha fälschlicherweise Senkungen der Ölproduktion, es gibt jedoch vorläufig keine Senkungen, bis sich einer geschlagen gibt. Zusammen mit der Festigung der Produktion auf einem Überangebotsniveau, oder mit anderen Worten, mit dem anhaltenden Ölkrieg, wird ein potentielles Opfer der Kämpfe nicht die amerikanische Schieferölindustrie, sondern Entwicklungsländer, die von tiefen Rohstoffpreisen und hohen Produktionskosten am meisten betroffen sind.

Die Erklärung, abgegeben vom saudischen Ölminister Ali Al-Naimi und vom russischen Energieminister Alexandr Nowak, wird der Branche nicht helfen, sondern lässt alleine das Status quo bei unveränderten Preisen erhalten. Daraus ergibt sich, dass die Ölproduktion in Saudi-Arabien und in Russland nicht so sehr in letzten Jahren stieg, also nicht diese Länder sind für den Ölpreisverfall verantwortlich. Nicht Saudi Aramco überschwemmte die Welt mit Öl, wie man in Mainstream-Medien hören kann, sondern die USA und die dortige Schieferölindustrie. Die kleineren, schwächeren und ärmeren Produzenten bekommen die Ergebnisse dieses Kriegs am härtesten zu spüren.

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Brexit!? Frankreich und Deutschland können es kaum erwarten

Beschließt London aus der Europäischen Union auszutreten, bemerkt das in Europa keiner. Großbritannien funktioniert als ein gar separates Land, von der Europäischen Union isoliert, welches der Eurozone nicht gehört und kein Signatarstaat des Schengener Abkommens ist. Die Europäische Union zerfällt als politische Idee und verliert immer mehr an Bedeutung und wird durch die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (Economic and Monetary Union – EMU) ersetzt. Das europäische Machtzentrum verschob sich von der Europäischen Union zur EMU, was den Londoner Politikern bewusst ist. Weiterlesen

Chaos und Gesetzlosigkeit auf Frankreichs Autobahnen

Während sich Medien auf die Migrationskrise in Deutschland konzentrieren, herrschen auf französischen Autobahnen in der Normandie Chaos und Gesetzlosigkeit. Bei Calais hörte die Rechtssicherheit auf zu gelten. Die europäischen Autobahnen waren nie für Fußgänger zugänglich. Jetzt aber bewegen sich die Migranten auf ihnen und stürmen LKWs, was seit geraumer Zeit eine „neue Norm” wurde. Die europäischen Hauptmedien missachten den Ablauf der Ereignisse in Frankreich. Das Problem mit Migranten in Calais besteht seit 10 Jahren, aber seit vorigem Jahr verschlechterte sich die Situation drastisch. Die Regierungen in Paris, London und Brüssel kontrollieren die Lage gar nicht mehr, sie sind nicht imstande, die Rechtsbefolgung zu erzwingen und im Zusammenhang damit gehen sie der Pflicht nicht nach, die Bürger zu schützen.

Die europäischen und insbesondere die britischen Politiker versuchten das Problem durchs Bestrafen der Opfer zu lösen. Europäische LKW-Fahrer, ohnehin ganz unten auf der Lohnleiter stehend, sind Geldstrafen in Höhe von einer Hälfte ihres Jahreslohns ausgesetzt, wenn sie mit Migranten am Bord ertappt werden.

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